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Der Senator für Kultur

Staatsrätin Emigholz: "Den Blick junger Menschen auf die Kunst gerichtet"

Senatsempfang zum 25-jährigen Bestehen von Quartier gGmbH

01.10.2015

Seit 25 Jahren widmet sich Quartier gGmbH einer besonderen Aufgabe: Kinder und Jugendliche gezielt an ihre eigenen künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten heranzuführen, und das in stadtteilübergreifenden Projekten der kulturellen Bildung, in Zusammenarbeit mit anderen Kultureinrichtungen und Künstlerinnen und Künstlern. Mehrfach wurden die Aktivitäten mit bundesweiten Preisen bedacht.

Gefeiert wurde das runde Jubiläum am heutigen Donnerstag, 1. Oktober 2015, bei einem Senatsempfang in der Oberen Rathaushalle.

Kultur-Staatsrätin Carmen Emigholz dankte für die über ein Vierteljahrhundert geleistete Arbeit und würdigte in ihrer Rede die besonderen Akzente, die Quartier mit dem Geschäftsführer Marcel Pouplier an der Spitze immer wieder durch das "kulturelle Quartiersmanagement" setzen konnte: "Es sind diese Angebote, die den Blick junger Menschen auf die Kunst richtet und auf diese Weise aufzeigt, dass es auch außerhalb von Konsumgütern Orientierung gibt".

Andrea Siamis (Quartier), Staatsrätin Emigholz und Marcel Pouplier (Quartier; v.li) beim Senatsempfang
Andrea Siamis (Quartier), Staatsrätin Emigholz und Marcel Pouplier (Quartier; v.li) beim Senatsempfang

Diese Arbeit, so Staatsrätin Emigholz weiter, sei nicht hoch genug einzuschätzen, denn sie fördere kreative Begabungen, die die Teilnehmenden ein Leben lang für sich und die Gesellschaft einsetzen könnten: "Kreatives Denken entwickelt Lösungen für komplexe Probleme, und dies ist eine Schlüsselqualifikation im Sinne eines lebenslangen Lernens - gerade in einer Welt, die immer vernetzter und komplexer wird."

Der Kultur, betonte Staatsrätin Emigholz, käme gerade in Zeiten des gesellschaftlichen Wandels eine Schlüsselrolle zu. Die vielen Projekte von Quartier seien ein verbindendes Element der Gesellschaft. Staatsrätin Emigholz: "Diese Arbeit wollen wir weiter stützen, damit sie auch in Zukunft eine nachhaltige Perspektive hat, denn sie trägt zur gesellschaftlichen Entwicklung bei."

Im Anschluss berichtete Laudator Dr. Narciss Göbbel , Gesellschafter von Quartier gGmbH, über die ersten Aktivitäten in den Stadtteilen Tenever und Kattenturm und die Versuche, hier Kulturprojekte durchzuführen: "Das Ziel war, die Hierarchie zwischen Stadtrand und Stadtzentrum zu überwinden. In den Projekten von Quartier entwickelt Kultur Stadtmilieus mit den Mitteln der Kunst und leistet Sozialarbeit im besten Sinne."

Nadja Hoell, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Jugendkunstschulen und kulturpädagogische Einrichtungen, verwies in ihrer Ansprache auf die vielen bundesweiten Auszeichnungen, die Quartier für seine Arbeit erhalten hat.

Foto: Senatspressestelle