Sie sind hier:

Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Senat stimmt dem Bau einer Sportbootschleuse zu

28.05.2002

Aus der heutigen Senatssitzung (28.5.2002):
Bremerhaven: Entwicklungsgebiet Alter / Neuer Hafen

Die Entwicklung am Alten/Neuen Hafen in Bremerhaven geht voran. Heute (28.5.02) hat der Senat dem Bau einer neuen Sportbootschleuse zugestimmt. Dafür müssen insgesamt über 29,8 Millionen Euro bereitgestellt werden. Die Sportbootschleuse ist ein Teilprojekt im Entwicklungsgebiet Alter / Neuer Hafen. Neben einer touristischen Kernattraktion, der Erlebniswelt Auswanderung, einem Hotel sowie Handel und Gastronomie sind eine Marina und maritimes Wohnen vorgesehen. Hierfür ist durch die neue Sportbootschleuse ein direkter Zugang zur Weser erforderlich. Für Marina und Maritimes Wohnen haben private Investoren Ihre Bereitschaft erklärt rund 60 Millionen Euro einzusetzen. Damit sollen etwa 150 bis 200 Bootsliegeplätze sowie rund 200 Wohneinheiten erstellt werden.


“Der Strukturwandel in Bremerhaven geht weiter voran. Nur drei Monate nach der gemeinsamen Sitzung von Senat und Magistrat erfolgt ein weiterer Schritt zur Realisierung des Gesamtprojektes am Alten und Neuen Hafen. Die Sportbootschleuse betont den maritimen Charakter der Seestadt. Der Neue Hafen wird belebt; Großveranstaltungen wie etwa die Sail können von einer gut erreichbaren Marina profitieren”, sagte Wirtschafts- und Hafensenator Josef Hattig. - „Dies ist ein bedeutender Teilschritt im Rahmen der Gesamtentwicklung des Gebietes Alter / Neuer Hafen“, stellte der Bremerhavener Oberbürgermeister Jörg Schulz nach der Senatsentscheidung fest: „Ich freue mich über diesen wichtigen Baustein zur weiteren Attraktivitätssteigerung unserer Seestadt“.


Geplant ist eine 50 Meter lange und 14 Meter breite Schleusenkammer mit so genannten Schiebetoren. Städtebaulich ragt das Außenhaupt der neuen Schleuse in den Vorhafen hinein. Gemeinsam mit den erforderlichen Maßnahmen für den Hochwasserschutz (Anschüttungen) wird die Parkanlage westlich des Vorhafens reduziert. Zum Ausgleich wird daher die gesamte Parkanlage neu geplant.


Weitere Voraussetzung für den Bau der neuen Sportbootschleuse ist, dass die Schlepperliegeplätze im Vorhafen während der Saisonzeit der Schleuse verlegt werden müssen. Die Schlepper werden daher nördlich der Einfahrt des Vorhafens an eine Pontonanlage verlegt. Die geschätzten Kosten belaufen sich allein dafür auf weitere etwa 6,35 Millionen Euro.