Sie sind hier:

Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

„Mobile Europe 2002“ setzt europäische Akzente


20.03.2002

Senator Hattig: „Bremen schärft sein technologisches Profil in Europa“

„Mobile Europe 2002“ war ein Erfolg für den Technologiestandort Bremen. Die Veranstaltung hat das ehrgeizige Ziel des Landes Bremen unterstützt, zu einem herausragenden Entwicklungsstandort für mobile Anwendungen in Deutschland und Europa zu werden. Mobilkommunikation hat für das Land eine hohe regionalwirtschaftliche und strukturpolitische Bedeutung. Ein wichtiges Anliegen der Wirtschaftspolitik ist daher, die Wachstumschancen und Entwicklungspotenziale dieser neuen Technologien zu nutzen“, sagte Bremens Wirtschafts- und Häfensenator Josef Hattig nach Abschluss der zweitägigen Fachtagung im Bremer Rathaus.


Ein Höhepunkt war die offizielle Vorstellung der sieben pan-europäischen UMTS-Test-Projekte, die von der Europäischen Kommission bewertet wurden. Mit dabei: Der Bremer Beitrag „eMotion“ als einziges deutsches Projekt. Die EU fördert dieses Vorhaben mit 3,8 Millionen Euro. „eMotion“ entstand unter der Moderation des Wirtschaftsressorts. Verschiedene private Unternehmen – darunter T-Systems, eine Tochter der Deutsche Telekom AG, Siemens und Microsoft – sowie verschiedene Forschungsinstitute wollen die neuen, schnellen Technologien für mobiles Notfallmanagement nutzen. Denkbare Einsatzmöglichkeiten sind Feuerwehr, Rettungsdienst und Transportüberwachungen. Zukünftig sollen Daten und Bilder unmittelbar in die Einsatzzentrale übertragen werden können.


Senator Hattig: „Dem Projekt ‚eMotion‘ kommt erhebliche symbolische Bedeutung für den Standort zu. Das kleinste deutsche Bundesland schärft sein technologisches Profil in Europa.“ Bremen hätte durch „Mobile Europe 2002“ und „eMotion“ in der Informations- und Telekommunikationswirtschaft auf sich aufmerksam gemacht.


Bremen wird seinen Vorsprung weiterhin ausbauen. Auf Initiative des Bremer Wirtschaftsressorts wurde deshalb verabredet, die verschiedenen UMTS-Testprojekte in einem europaweiten Netzwerk zu verknüpfen, in dem Erfahrungen und Aktivitäten ausgetauscht werden. Bereits im April 2002 soll ein Koordinierungstreffen in der Bremischen Vertretung in Brüssel stattfinden.


Die Konferenz „Mobile Europe 2002“ hatte darüber hinaus Entwickler, Anbieter und Nutzer zusammengeführt. Fachkundige Vorträge und angeregte Diskussionen zu verschiedenen Themen der mobilen Kommunikation machten deutlich: Die Technologie ist vorhanden. Was fehlt sind attraktive Inhalte, mobile Dienstleistungen und Anwendungen. Gerade diese entscheiden über den Erfolg zukünftiger Mobilfunkgenerationen. „Mobile Europe 2002“ war daher eine gute Gelegenheit, sich über die aktuellen Trends der Anwendungsentwicklung zu informieren.


Den 250 Gästen aus 16 verschiedenen Ländern wurde modernste Konferenzausstattung geboten: „Wireless-LAN“ heißt die Technik, mit der alle Teilnehmer der Konferenz ihre mobilen Computer drahtlos mit dem Internet verbinden konnten. Zu diesem Zweck wurde das historische Bremer Rathaus vorübergehend mit einer Sende- und Empfangsanlage ausgestattet.


Der Termin der Bremer Veranstaltung war bewusst parallel zur CeBIT gelegt. Das Konzept, beide Veranstaltungen zu verbinden ging auf. Die meisten Teilnehmer haben den Besuch in Bremen und Hannover miteinander verbunden. Am Rande der „Mobile Europe 2002“ wurde außerdem besprochen, dass die Konferenz im nächsten Jahr fortgesetzt wird. Auch dies zeigt, dass „Mobile Europe 2002“ eine nutzbringende Veranstaltung war. „Bremen hat mit der Auftaktveranstaltung einen europäischen Akzent gesetzt“, sagte Hattig abschließend.