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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Bremer Hafenwirtschaft präsentiert sich in Moskau

20.03.2002

Bremische Häfen bauen Russland-Kontakte aus
Hafenwirtschaft präsentiert sich mit einem Gemeinschaftsstand auf der Logistikmesse „Transrussia 2001“ in Moskau

Der Umschlag von Seegütern aus und für Russland wird für die maritime Wirtschaft in Bremen und Bremerhaven zu einem immer bedeutenderen Faktor – und das Hafen-, Logistik- und Distributionszentrum an der Weser damit zu einem zunehmend wichtigen Partner der russischen Volkswirtschaft.


Um die Verbindungen zu Unternehmen in Russland zu stärken und einem breiten Fachpublikum die Kompetenz der Bremischen Häfen zu verdeutlichen, nutzt die Hafenwirtschaft die Moskauer „Transrussia 2002“. Vom 25. bis 28. März präsentieren sich sechs Hafen- und Logistikunternehmen aus dem Land Bremen mit einem Gemeinschaftsstand. Die Messebeteiligung wird in Kooperation mit der Bremischen Hafenvertretung e.V. zum erstenmal von der Hafengesellschaft BremenPORTS organisiert.


Deutlich mehr Seegüter aus und für Russland umgeschlagen


„Russland“, sagt Bremens Wirtschafts- und Häfensenator Josef Hattig, „ist für die Häfengruppe Bremen/Bremerhaven zu einer festen Größe geworden.“ Die Zahlen aus dem Jahre 2001 bestätigen Hattigs Einschätzung: Im Außenhandel mit Russland konnten Bremen und Bremerhaven ihren Seegüterumschlag um etwa 20 Prozent auf insgesamt 1,52 Millionen Tonnen steigern. Ein Jahr zuvor hatten die Bremischen Häfen lediglich 1,26 Millionen Tonnen Seegüter aus und für Russland umgeschlagen.


Bilateral wurden insgesamt 1,16 Millionen Tonnen (2000: 1,00 Millionen Tonnen) bewegt, im Transit via Bremen / Bremerhaven waren es 0,37 Millionen Tonnen (2000: 0,26 Millionen Tonnen). Zur Zeit gibt es sieben Vollcontainer-Feederdienste, die die Bremischen Häfen mit russischen Terminals verbinden. Außerdem bestehen eine Linienverbindung für Ro-Ro-Verkehre und vier für konventionelle Ladung.


Die Zahlen zeigen ein lebhaftes Wachstum, das sich nach Ansicht von BremenPORTS-Geschäftsführer Jürgen Holtermann fortsetzen wird: „Russland erlebt einen ökonomischen Transformationsprozess, aus dem das Land gestärkt hervorgehen wird.“ In der Häfengruppe Bremen/Bremerhaven sieht Holtermann einen natürlichen Partner der außenhandelsorientierten russischen Wirtschaft.