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Die Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation

Leichter Rückgang bei Übernachtungszahlen in Bremen

18.03.2002

Die Bremer Touristik-Zentrale GmbH (BTZ) teilt mit:
Weniger Gäste aus dem Ausland
Leichter Rückgang bei den Übernachtungszahlen in Bremen

Auch das Reiseziel Bremen hat die Rückgänge, die der Deutschland-Tourismus im vergangenen Jahr auf den Auslandsmärkten verzeichnete, zu spüren bekommen: Die Zahl der Übernachtungen in den Hotels und Pensionen der Stadt Bremen sank 2001 im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Prozent auf 1,084 Millionen (2000: 1,121 Millionen). Nach Angaben des Statistischen Landesamtes Bremen ist dieser Rückgang im wesentlichen darauf zurückzuführen, dass deutlich weniger ausländische Gäste in Bremer Hotelbetten schliefen. Die Zahl der Übernachtungsgäste aus deutschen Landen blieb dagegen konstant.


„Der Rückgang überrascht uns nicht“, kommentiert Peter Siemering, Geschäftsführer der Bremer Touristik-Zentrale (BTZ) die Zahlen des Statistischen Landesamtes, „im Gegenteil: Wir hatten ihn erwartet.“ 2000 sei ein Ausnahme-Jahr gewesen: „Die EXPO, zahlreiche überregional bedeutsame Veranstaltungen wie auch die Eröffnung des Universum Science Centers haben für ein Rekordergebnis gesorgt, das 2001 nicht zu wiederholen war.“ Diese Fülle an Attraktionen habe es 2001 nicht gegeben, auch zeigten die Terroranschläge vom 11. September ihre Folgen: „Der Geschäftsreiseverkehr brach ein, viele Unternehmen sprachen für Monate Flugverbote aus, und auch bei uns häuften sich die Stornierungen“, erinnert sich Siemering an den Herbst 2001.

„In Bremen“, erläutert der BTZ-Geschäftsführer, „stellen die Übernachtungen ausländischer Gäste ein deutlich größeres Kontingent als im Deutschlandtourismus insgesamt.“ Während ihr Anteil im Deutschlandtourismus insgesamt bei knapp 12 Prozent liege, erreiche er in Bremen bis zu 25 Prozent. Siemering: „In 2001 zeigten all unsere Auslandsmärkte Rückgänge: USA minus 21,7 Prozent, Japan minus 15,9 Prozent, afrikanische Länder minus 21,6 Prozent, Europa insgesamt minus 14,9 Prozent.“ Dadurch habe sich unterm Strich ein Rückgang bei den Übernachtungen ausländischer Gäste von 14 Prozent ergeben. „Das zeigt, wie sehr der Tourismus von der allgemeinen konjunkturellen Lage und von besonderen Ereignissen abhängig ist.“ Als Antwort auf die Einbrüche in den Auslandsmärkten plant die Bremer Touristik-Zentrale nach Angaben ihres Geschäftsführers für 2002 vielfältige Direktmarketingaktionen, um die Aufmerksamkeit von Deutschlandreisen-Veranstaltern, Wiederverkäufern und Multiplikatoren auf das Reiseziel Bremen zu lenken.


Den Zahlen für 2001 kann Siemering aber auch positive Aspekte abgewinnen: „Es ist schon außergewöhnlich, dass auf dem deutschen Markt genauso viele Übernachtungen verbucht werden konnten wie im Rekordjahr 2000.“ Viel mehr Aussagekraft als der Vergleich mit 2000 habe im übrigen die Gegenüberstellung der Jahre 2001 und 1999, eben weil 2000 ein Ausnahmejahr gewesen sei. Im Vergleich mit 1999 (1,039 Millionen Übernachtungen) ergebe sich für 2001 ein respektables Plus von 7,5 Prozent.


Einen Zuwachs bei den Übernachtungszahlen meldet das Statistische Landesamt für die Seestadt Bremerhaven: Dort erhöhte sich die Zahl der Übernachtungen von 194 600 im Jahr 2000 um knapp 4,8 Prozent auf fast 204 000 im vergangenen Jahr. Das Plus in Bremerhaven kann den Rückgang in der Gesamtbilanz für das Bundesland Bremen leicht mindern: Er liegt bei 2,2 Prozent (2000: 1,316 Millionen Übernachtungen, 2001: 1,288 Millionen Übernachtungen).



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