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Die Senatorin für Justiz und Verfassung

„Wir wollen über Familienfreundlichkeit nicht nur reden, sondern sie auch in unserem Bereich zeigen“

13.04.2007

Bürgermeister Jens Böhrnsen beim Auftakt zum „Audit berufundfamilie“ in der Justizvollzugsanstalt Bremen

Für die Justizvollzugsanstalt Bremen hat das offizielle Audit „berufundfamilie“ begonnen. Der Leiter der Justizvollzugsanstalt, Dr. Manfred Otto, unterschrieb heute (13.04.2007) in Anwesenheit von Bürgermeister und Justizsenator Jens Böhrnsen den Vertrag mit dem externen Auditor der HanseCert KG, Dr. Michael Fillié.


Bürgermeiseter Böhrnsen hierzu: „Nachdem ich schon für viele kreative und innovative Ideen das Zertifikat des audits „berufundfamilie“ habe vergeben dürfen, freue ich mich besonders, dass sich jetzt auch die Justizvollzugsanstalt für familienfreundlichere Arbeitsbedingungen einsetzt und sich dem Audit „berufundfamilie“ stellt. Eine moderne Personalpolitik muss gewährleisten, dass Beruf und Familie keine Gegensätze darstellen. Und weil es immer noch meistens Frauen sind, die sich um Kinder oder pflegebedürftige Angehörige kümmern, ist das zugleich ein Beitrag zur Verwirklichung der Gleichberechtigung von Frauen. Es geht dabei nicht um einmalige Effekte, sondern um einen neuen Blick auf Arbeits- und Lebensverhältnisse, um nachhaltige Veränderungen, die nicht nur den einzelnen Bediensteten, sondern auch der Anstalt als Ganzem zugute kommen.“ Auch der Personalrat der Justizvollzugsanstalt lobte das Projekt ausdrücklich.


Die gemeinnützige Hertie-Stiftung hatte das Audit „berufundfamilie“ 1998 zur kontinuierlichen Verbesserung einer familiengerechten Personalpolitik initiiert. Bereits umgesetzte familiengerechte Angebote und Maßnahmen fließen dabei zusammen mit neuen Ideen in eine Zielvereinbarung ein. Die darin enthaltenen konkreten Maßnahmen werden von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit Hilfe des Auditors selbst entwickelt. Nach erfolgreichem Abschluss dieses Prozesses erhalten die Unternehmen und Institutionen das „Grundzertifikat zum Audit Beruf und Familie“.


In der Justizvollzugsanstalt mit ihren rund 340 Bediensteten beginnt jetzt in der Projektgruppe, in der alle Beschäftigtengruppen abgebildet sind, die Arbeit am Konzept, an der Bewertung des Vorhandenen und dem Entwickeln neuer Ideen. Die daraus entstehende verbindliche Zielvereinbarung muss dann im Laufe von drei Jahren umgesetzt werden, damit die Justizvollzugsanstalt in der Re-Auditierung das eigentliche Zertifikat erhält und das Gütesiegel des Audit führen darf.