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Die Senatorin für Justiz und Verfassung

Senat beschließt Neueinstellung von 20 Justizvollzugsbediensteten

23.05.2006

Bürgermeister und Justizsenator Jens Böhrnsen: Öffentlicher Dienst wird Vorbildfunktion gerecht / Neueinstellungen im Justizvollzug sind ein Beitrag zur inneren Sicherheit

Der Senat hat heute (23.5.2006) beschlossen, 20 Bedienstete für den Allgemeinen Vollzugsdienst in den Justizvollzugsanstalten des Landes neu einzustellen. Damit zieht er die Konsequenzen aus der zunehmenden Zahl von Risikogefangenen und deren wachsender Gewaltbereitschaft. Die Wandlungen der kriminellen Szene in Bremen werden auch in der Justizvollzugsanstalt spürbar. Hierauf muss die Anstaltsleitung angemessen reagieren können.


Zu den Risikogruppen gehören insbesondere ausländische Drogenhändlerringe und Clans, die nicht bereit sind, sich in den Vollzug zu integrieren. Hieraus ergeben sich besondere Sicherheitsanforderungen, z.B. vermehrte Haftraumkontrollen, bewachte Einzelfreistunden, das Unterbinden unbefugter Kontaktaufnahme über Handy und das Verhindern von Fluchtvorbereitungen bzw. Befreiungsaktionen von draußen.

In den bremischen Vollzugsanstalten sind derzeit 378 Personen im allgemeinen Vollzugsdienst sowie den Fachdiensten (ärztlicher Dienst, Sozialdienst, psychologischer Dienst und den Werkbetrieben einschließlich der Verwaltung) beschäftigt.


Justizsenator Böhrnsen betont: „Das beste Mittel zur Vermeidung neuer Straftaten von Strafgefangenen ist und bleibt die Arbeit mit dem Täter. Es ist die zentrale Aufgabe der Bediensteten, die Sicherheit in der Anstalt zu gewährleisten und die Gefangenen auf ein straffreies Leben vorzubereiten. Dafür brauchen wir ausreichendes und gut ausgebildetes Personal."

Darüber hinaus erklärte Böhrnsen: „Mit der heutigen Entscheidung des Senats, in diesem Jahr insgesamt 502 Ausbildungsplätze zur Verfügung zu stellen und die Ausbildungsquote erneut zu steigern, wird Bremens Öffentlicher Dienst – trotz angespannter Haushaltslage - seiner Vorbildfunktion gerecht. Jungen Menschen mit einer qualifizierten Ausbildung den Weg in eine gute berufliche Laufbahn ebnen, ist und bleibt eine unsere wichtigsten gesellschaftlichen Aufgaben.“