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Die Senatorin für Justiz und Verfassung

Der Senator für Justiz und Verfassung teilt mit: Häftling legte Feuer in der Untersuchungshaftanstalt

28.03.2001

Ein Häftling der Untersuchungshaftanstalt Bremen hat in der vergangenen Nacht in seiner Zelle ein Feuer gelegt und sich dadurch schwere Verbrennungen zugezogen. Der 51-jährige Gefangene, der wegen Verdacht eines versuchten Totschlags einsitzt, hatte Papier und Stofffetzen unter dem Tisch seiner Zelle zu einem Ballen verklumpt und in Brand gesetzt. Die dadurch entstandene Rauchentwicklung wurde von den Bediensteten des Nachtdienstes schnell bemerkt. Sie öffneten die Zelle, retteten den verletzten Insassen, löschten das Feuer und informierten Notarzt, Feuerwehr und Polizei.

Der Gefangene, der noch in der Nacht in ein künstliches Koma versetzt und in eine Spezialklinik nach Hamburg verlegt wurde, ist inzwischen außer Lebensgefahr. Zwei Bedienstete mussten sich ebenfalls wegen Verdachts auf Rauchvergiftung in ärztliche Behandlung begeben.

Der Trakt, in dem der Brand stattgefunden hat, musste wegen der großen Rauchentwicklung noch in der Nacht evakuiert werden. Davon waren 16 Gefangene betroffen. Sie wurden übergangsweise im Schulgebäude der Anstalt untergebracht. Die Feuerwehr hat die Zellen inzwischen wieder freigegeben und die Gefangenen sind dorthin zurückgekehrt.

Anstaltsleiter Dr. Manfred Otto war in der Nacht vor Ort. Er lobte den engagierten Einsatz seiner Mitarbeiter. Durch die blitzschnelle Reaktion der Beamten und die gute Koordination der Einsatzkräfte konnte Schlimmeres verhindert werden.