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Der Senator für Inneres und Sport

Polizei Bremen zieht positive Bilanz zum Ende der WM 2006

11.07.2006

-Bürgermeister Röwekamp und stellvertretender Polizeipräsident Steines danken den Einsatzkräften für ihr Engagement-

„Es passte alles zusammen“, so die Kurzfassung einer Bilanz der Bremer Polizei zum Ende der WM 2006. Wie in den anderen Bundesländern auch zieht die Bremer Polizei ein durchweg positives Resümee des WM-Einsatzes. Eine gute Vorbereitung seit dem Jahre 2003, eine darauf aufbauende Personalplanung, aber auch die Stimmung der Fans im kleinsten Bundesland bewirkten, dass die Veranstaltungen durchweg friedlich verliefen.

Zu den öffentlichen Veranstaltungen an verschiedenen Orten der Stadt trafen sich jeweils bis zu mehrere Tausend Zuschauer, die friedlich feierten. Den sich anschließenden Autokorsos und Verkehrsbehinderungen auf Kreuzungen begegnete die Bremer Polizei mit Nachsicht begegnen und die Interessen zwischen feiernden und nicht feiernden Menschen konnten ausgeglichen werden. Sie waren Ausdruck des Jubels und der Freude über die Spielergebnisse - insbesondere der deutschen Nationalmannschaft. Damit die Jubelfeiern ohne Gefährdungen stattfinden konnten, wurden die betroffenen Kreuzungen von den Einsatzkräften zeitweise „verkehrsfrei“ gehalten.

Im Verhältnis zur Gesamtzahl der Feiernden hielten sich erforderliche Ingewahrsamnahmen oder Festnahmen wegen Trunkenheit bzw. Straftaten in sehr engen Grenzen. So genannte „WM-typische“ Straftaten wie z. B. Taschendiebstähle oder Fälschungsdelikte tendierten auf sehr niedrigem Niveau.

Mehrere Hundert Bremer Polizeibeamte waren in den vergangenen Wochen über das normale dienstliche Maß hinaus in Bremen eingesetzt. Es wurde aber auch Unterstützung für andere Bundesländer geleistet, so z.B. durch die Entsendung einer Hundertschaft nach Hamburg oder durch die abgeordneten Beamten, die als Verbindungsbeamte in Deutschland unterwegs waren. Der stellvertretende Polizeipräsident Michael Steines und der verantwortliche Polizeiführer Stefan Kiprowski zeigten sich von der hohen Einsatzbereitschaft aller Beamten beeindruckt. „Das WM-Motto „Die Welt zu Gast bei Freunden“ wurde von den Beamten auf sympathische Art und Weise umgesetzt. Davon und von dem hohen Engagement der Einsatzkräfte sind wir begeistert“, erklärten sie.

Gleichzeitig wurde darauf hingewiesen, dass sich Bremer Fußballfans mit dem Ende der WM darauf einstellen müssen, dass bestimmte Erscheinungsformen des Jubels zukünftig nicht mehr von der Polizei geduldet werden. können. Autokorsos und Sperrungen von Kreuzungen waren der WM 2006 vorbehalten. Der Bundesligaalltag rechtfertigt zukünftig vermeidbare Verkehrsstörungen nicht mehr, da die Rechte aller Verkehrsteilnehmer und Bürger gewährleistet werden müssen!

Der Bremer Bürgermeister und Innensenator Thomas Röwekamp dankte ebenfalls den eingesetzten Beamten in Bremen und Bremerhaven sowie den Verbindungsbeamten in den jeweiligen Nationalmannschaften bzw. der ZIS (Zentrale Informationsstelle Sport) in Düsseldorf.

„Wir haben vor und während der WM aus polizeilicher Sicht alles getan, damit es ein Fest bei Freunden wird. Die Polizei war zwar immer präsent, aber nur wahrnehmbar, wenn es zum Schutz der Feiernden oder zur Strafverfolgung nötig wurde. Im Vorfeld haben wir betont, dass es eine Fußball- und keine Polizeiweltmeisterschaft werden soll. Dieses Ziel ist durch die gute Vorbereitung und den engagierten Einsatz der Polizei erreicht worden. Dafür danke ich allen eingesetzten Beamten“, betonte der Bremer Bürgermeister und Innensenator.

Thomas Röwekamp verwies ergänzend darauf, dass die erhöhte Arbeitsbelastung der Beamten kurzfristig noch aufrechterhalten werden muss, weil der nächste Großeinsatz bevorsteht: So wird auch das Bundesland Bremen Unterstützungskräfte für den Besuch des amerikanischen Präsidenten in dieser Wocheam kommenden Wochenende in Mecklenburg-Vorpommern entsenden.