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Senatskanzlei

James Last ist tot - Echter 'Bremer Jung' und 'Botschafter' seiner Heimatstadt

10.06.2015

Der weltberühmte Musiker und bekennende Bremer ist am 9. Juni 2015 im Alter von 86 Jahren verstorben. Bremen trauert um seinen erfolgreichen Sohn. Er wurde am 17. April 1929 in Bremen-Sebaldsbrück mit dem bürgerlichem Namen Hans Last geboren. Seine musikalische Karriere begann er bei Radio Bremen als Bassist des Tanzorchesters und begleitete den Start des Sendebetriebs am 23.12.1945.

Weltweite Erfolge feierte er später mit seinem James-Last-Orchester, mit dem er unter anderem mit 207 Goldenen Schallplatten ausgezeichnet und vielfach zum „beliebtesten Orchester des Jahres“ gekürt wurde. Auch als Komponist war Last erfolgreich und schrieb unter anderem für Elvis Presley, Frank Sinatra und Luciano Pavarotti.
"Ungeachtet seiner späteren Übersiedlung in die USA hat sich James Last immer als ,Bremer Jung’ zu seiner Heimatstadt bekannt. Er hat sich als ‚Botschafter’ Bremens um das Ansehen der Hansestadt in der Welt verdient gemacht und wir sind tief getroffen von seinem Tod", so Bürgermeister Jens Böhrnsen.

Hier bin ich geboren - Hier komm ich immer wieder her
1978 erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande und 2009 die „Bremer Medaille für Kunst und Wissenschaft“ sowie die Ernennung zum Ehrensenator der Bremer Hochschule für Künste. Damals gratulierte ihm Bürgermeister Böhrnsen mit den Worten: "Sie haben mit Ihrer Musik so viele Menschen aller Generationen erfreut und glücklich gemacht wie kaum ein anderer Künstler." Den "Happy Sound" prägte er derart, dass er mit diesem ab 1965 für zwanzig Jahre Erfolge feierte, die bis zu 30% der Schallplattenverkäufe der Firma Polydor in Deutschland ausmachten.

Bis zuletzt trat er mit seinem Orchester auf und verlor nie seine Heimatstadt Bremen aus den Augen. Sein letztes Konzert in Bremen fand am 14. April 2015 statt.