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Der Senator für Inneres und Sport

Innensenator Röwekamp stellt Verkehrsunfallbilanz 2004 vor

14.03.2005

Zahl der Unfälle stabil auf niedrigem Niveau, weniger Getötete und Schwerverletzte

„Die seit Jahren vorbildliche Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei in Bremen und Bremerhaven trägt Früchte. Trotz stetig steigender Fahrzeugzulassungen im Lande ist die Zahl der Verkehrsunfälle insgesamt auf dem niedrigen Niveau von 2003 geblieben, in Bremen Stadt haben wir die niedrigste Zahl seit Aufnahme der Verkehrsunfallstatistik überhaupt“, erklärte Innensenator Thomas Röwekamp anlässlich der heutigen (14.03.2005) Vorstellung der Verkehrsunfallzahlen für das Land Bremen.

Insgesamt wurden auf den Straßen Bremens und Bremerhavens im vergangenen Jahr 18.399 Unfälle gezählt – also etwa alle 28 ½ Minuten. Dabei kam es in 9.884 Fällen zu leichten und in 5.252 Fällen zu schweren Sachschäden. Bei 3.263 Unfällen kamen 3.715 Personen als Fahrer, Beifahrer oder sonstiger Verkehrsteilnehmer zu Schaden, davon wurden 3.271 Personen leicht verletzt, 437 Personen schwer verletzt und 7 Menschen getötet.

Damit setzt sich auch in Bremen der bundesweite Trend zu weniger Unfällen und weniger Schwerverletzten und Verkehrstoten fort. Die geringe Zahl der Getöteten ist allerdings nur bedingt aussagekräftig. Hier können, auf Grund der geringen Größe des Landes Bremen, Einzelereignisse die Gesamtzahlen stark beeinflussen.


Hauptunfallursache war in 28 % der Fälle überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit. Mangelnder Abstand, Vorfahrtsverletzungen und Rücksichtslosigkeit haben zu Verkehrsunfällen geführt, deren Folgen häufig von Zufälligkeiten geprägt waren. Ob Verletzungen oder „nur“ Sachschäden eintreten, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, wie beispielsweise der Ausstattung der Fahrzeuge, waren die Insassen richtig angeschnallt oder nicht, Aufprallwinkel und Aufprallgeschwindigkeit.


„Die Analyse der Hauptunfallursachen bestätigt, dass die Verkehrsunfallbekämpfung mit den Maßnahmen der Verkehrsüberwachung und der Verkehrssicherheitsberatung mit dem Ziel der Verbesserung des regelkonformen Verhaltens auch zukünftig das Hauptinstrument der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit sein muß,“ so Innensenator Röwekamp. Weiter erklärte er: „Verkehrsregeln und Verkehrsschilder sind keine Schikane des Staates gegen freie Bürger, sondern sollen den zunehmenden Verkehr sicherer machen, Verkehrsströme effizienter lenken und schwächere Verkehrsteilnehmer schützen.“ Die Mehrheit der Verkehrsteilnehmer verhalte sich verkehrsgerecht und erwartet von der Polizei, dass Verkehrssünder und besonders Raser und Drängler zur Rechenschaft gezogen werden. Polizeiliche Verkehrsüberwachung sei deshalb keine „Abzocke“, sondern ein wesentlicher Beitrag zur Verkehrssicherheit.


„Obwohl wir in Bremen und Bremerhaven bereits eine erfreulich niedrige Zahl von Verkehrsunfällen erreicht haben, sind uns 3.715 Menschen die bei Verkehrsunfällen zu Schaden gekommen sind und 7 Verkehrstote Anlass genug, weiterhin einen Schwerpunkt bei der Verkehrssicherheitsarbeit zu setzen,“ bilanzierte der Senator abschließend.