14.03.2005
Stadtamt übergibt 14 Kampfhunde in Obhut der Staffordshire Hilfe e.V. Berlin
Das Stadtamt hat in der vergangenen Woche 14 Kampfhunde aus dem Bestand sichergestellter und eingezogener Tiere an den Verein Staffordshire Hilfe in Berlin übergeben. Die Hunde wurden an den einschlägig bekannten und als sehr zuverlässig eingestuften Verein übereignet, der die Tiere an geeignete und zuverlässige Halter weiter vermittelt. „Damit ist es dem Stadtamt gelungen, die Sicherheitsbelange der Bürgerinnen und Bürger mit den Forderungen des Tierschutzes in Einklang zu bringen und gleichzeitig eine spürbare Entlastung für den Haushalt des Ressorts zu erreichen“, lobte Innensenator Thomas Röwekamp den nunmehr vom Stadtamt beschrittenen Weg.
Die Hunde sind mittlerweile wohlbehalten in einer behördlich zugelassenen Tierpension in Brandenburg untergebracht und alle wohlauf. Dort werden sie nach einem Wesenstest und weiteren tierärztlichen Untersuchungen zur Vermittlung an private Halter nach den jeweiligen Vorgaben des Landesrechts angeboten. „Aufgrund der bundesweit bestehenden Kontakte des Vereins sind die Vermittlungschancen als gut anzusehen. Die Hunde haben damit die Chance, in tierliebe und kompetente Hände zu kommen und ihnen bleibt damit unter Umständen eine jahrelange Unterbringung in einem Tierheim erspart“, betonte der Leiter des Stadtamtes, Hans-Jörg Wilkens.
Die Zusammenarbeit mit dem Verein Staffordshire Hilfe e.V. sei insgesamt sehr konstruktiv gewesen. „Wir werden jetzt abwarten und sehr genau bebachten, ob das neue Modell tatsächlich die erwarteten Vermittlungserfolge bringt. Sofern sich die Zusammenarbeit mit dem Verein bewährt, wollen wir auf diesem Wege weiter machen“, betonte Wilkens. Das Stadtamt verwahrt zurzeit noch 50 sichergestellte und eingezogene Kampfhunde in einer Tierpension in Ganderkesee. Die laufenden Kosten für die Unterbringung der Kampfhunde reduzieren sich durch die Abgabe der 14 Hunde an den Berliner Verein um ca. 78.000 Euro jährlich (2005 ca. 35.000 Euro).