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Der Senator für Inneres und Sport

Grünes Licht für umfassende Sanierung und Modernisierung des Stadionbades

15.12.2004

Aus der heutigen Sitzung der Deputation für Sport:

Die städtische Deputation für Sport hat heute (15.12.2004) unter Vorsitz von Sportsenator Thomas Röwekamp getagt und sich dabei intensiv mit der Sanierung und Modernisierung des Freibades am Bremer Weser-Stadion befasst. Einstimmig folgten die Deputierten einem Vorschlag des Sportressorts, das Stadionbad entsprechend des im Rahmen der Bürgerbeteiligung beschlossenen Konzeptes für rd. 2,5 Mio Euro zu sanieren.

"Die Stadt und ihre politisch Verantwortlichen in Parlament und Regierung nehmen damit auch in finanziell schwierigen Zeiten ihre Veranwortung wahr, um den Bürgern ein attraktives Sport- und Freizeitangebot zu ermöglichen“, erklärte Sportsenator Röwekamp nach der Sitzung. Grundlage für die Finanzierung der Badsanierung sind Beschlüsse des Senats sowie des Haushalts- und Finanzausschusses. Der Entscheidung über Art und Umfang der Sanierung des Stadionbades war ein ausführlicher Beteiligungsprozess vorangegangen, an dem die Bürgerinnen und Bürger sowie die einzelnen Nutzer- und Interessengruppen mitgewirkt haben. Das Ergebnis dieser Bürgerbeteiligung wurde am 18. November 2004 der Öffentlichkeit vorgestellt; am selben Tag hat der Beirat Östliche Vorstadt auf einer außerordentlichen Sitzung dem vom sogenannten „Patenkreis“ beschlossenen Konzept einstimmig zugestimmt. „Aus unserer Sicht hat dieser umfangreiche Beteiligungsprozess gewährleistet, dass mit dem jetzt vorliegenden Stadionbadkonzept die Basis für eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung geschaffen wurde“, erklärte Röwekamp. „Allen Beteiligten möchte ich an dieser Stelle für ihr Engagement herzlich danken und ich freue mich, dass sich heute auch die Sportdeputation dem Votum der Bürgerbeteiligung anschließen konnte.“


Das jetzt vorliegende Konzept ist ein Kompromiss zwischen den ursprünglichen Alternativen „Naturbad“ und „konventionelles Freibad“. Das Konzept sieht für das 50m-Schwimmerbecken und das Sprungbecken sowie für das Kinderplanschbecken eine konventionelle Wasseraufbereitung vor, aber eine biologische Wasseraufbereitung (ohne Zugabe von Desinfektionsmitteln) für das große Variobecken. Das neue Konzept ermöglicht eine andere Flächenaufteilung und niedrigere Betriebskosten. Ein großer Turm mit Rutsche, ein Beachvolleyballfeld und eine ansprechende Gestaltung mit beispielsweise Natursteinen und Holz charakterisieren das neue Stadionbad. Durch Wegfall der bisherigen Umfahrung für PKW soll das Bad eine Hinwendung zur Weser erfahren. Die Freifläche wird um rd. 5.000 qm vergrößert.

„Mit der Kombination von zwei unterschiedlichen Wasseraufbereitungssystemen in einem öffentlichen Bad betreten wir in Bremen absolutes Neuland“, erläuterte Senator Röwekamp. So werden sich die Nutzer des Stadionbades künftig an unterschiedliche Beschaffenheiten und Anforderungen des Badewassers gewöhnen müssen. So muss beispielsweise in dem Naturbecken der Verzicht auf Chlordesinfektion durch eine besucherabhängige Steuerung kompensiert werden. Die Details des neuen Konzeptes, die Varianten, der Ablauf der Bürgerbeteiligung und das weitere Verfahren sind im Internet nachzulesen unter der Website www.stadionbad.bremen.de.