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Der Senator für Inneres und Sport

Auch im Jahr 2003 weniger Ausbildungsplätze

11.06.2004

Das Statistische Landesamt Bremen teilt mit:

Auch im dritten Jahr hintereinander gab es im Land Bremen weniger Ausbildungsplätze. Zum Stichtag 31.12.2003 bestanden 14.838 Ausbildungsverhältnisse (Vorjahr 15.250). Das waren - trotz der Appelle, mehr Ausbildungsplätze zu schaffen - 412 weniger als zum Vorjahresstichtag.


Im größten Ausbildungsbereich Industrie und Handel besaßen 9.002 junge Menschen, 173 weniger als im Jahre 2002, einen Ausbildungsvertrag (Vorjahr 9.175). Im Bereich Handwerk gab es 3.574, 194 weniger als im Vorjahr (3.768), abgeschlossene Verträge.


Der Bereich Hauswirtschaft steigerte seine besetzten Ausbildungsstellen von 126 auf 164. Im Bereich des öffentlichen Dienstes (343) blieb die Anzahl in Bremen auf Vorjahresniveau (337). Der Bereich Landwirtschaft bildete mit 133 Männern und Frauen genauso viel aus wie im Vorjahr und der Ausbildungsbereich Seeschifffahrt gab 26 jungen Menschen die Möglichkeit, einen Ausbildungsberuf zu erlernen.


Einen leichten Rückgang ihrer Ausbildungsverhältnisse musste auch der Bereich der Freien Berufe verzeichnen. Hier wurden zum Stichtag 31.12.2003 1.596 junge Männer und Frauen ausgebildet. Im Vorjahr waren es 1.686. Hier fanden u.a. 521 angehende Arzthelferinnen sowie 265 Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte und 421 Zahnarzthelferinnen einen Ausbildungsplatz.


Es gab 8.270 männliche und 6.568 weibliche Auszubildende in den 7 angebotenen Ausbildungsbereichen. Im ersten Ausbildungsjahr befanden sich 4.792 Auszubildende (Vorjahr 4.787), im zweiten 4.646, im dritten 4.679 und im vierten 721. Unter allen Auszubildenden befanden sich 878 ausländische Jugendliche.


Neben der Anzahl aller Auszubildenden war auch die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge rückläufig (5.342 gegenüber 5.263 ein Jahr zuvor). Erfreulich ist, dass im Ausbildungsjahr 2003 104 Auszubildende weniger ihr Ausbildungsverhältnis vorzeitig beendeten. So wurden im Jahr 2003 1.420 Verträge gelöst. Ein Jahr zuvor waren es noch 1.524.
Insgesamt nahmen 5.746 Auszubildende (Vorjahr 5.742) an Abschlussprüfungen der beruflichen Ausbildung in den 7 Kammerbereichen teil, von denen 4.992 ihre Prüfung bestanden (86,9 %), 2.660 männliche sowie 2.332 weibliche.


Der beliebteste Ausbildungsberuf bei jungen Männern im Land Bremen war mit 354 besetzten Ausbildungsplätzen der des Kaufmannes im Groß- und Außenhandel, gefolgt vom Elektroinstallateur (339) und dem Speditionskaufmann mit 311 Auszubildenden, einem Beruf, der überwiegend in Hafenstädten vorkommt, gefolgt vom Kraftfahrzeugmechaniker (302) und Maler (280).


Traditionell erlernen Frauen seit vielen Jahren die gleichen Berufe. So stand hier an der Spitze der beliebtesten Ausbildungsberufe die Bürokauffrau mit 539 besetzten Ausbildungsplätzen, gefolgt vom Ausbildungsberuf zur Arzthelferin (521). Zahnmedizinische Fachangestellte erlernten 421 und 400 den Beruf der Friseurin. 381 befanden sich in Ausbildungsbetrieben, um Kauffrau im Einzelhandel zu werden und 351 hatten sich für den Beruf der Kauffrau für Bürokommunikation entschieden.


Weitere Informationen gibt beim Statistischen Landesamt Friedhelm Mattern, Telefon 361 2490.