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Der Senator für Inneres und Sport

Für ein stärkeres Bürgerengagement in den Stadtteilen

02.03.2004

Innensenator Röwekamp diskutierte mit Beiratsmitgliedern und Ortspolitikern über das Thema Stadtteilmanagement

„Wir wollen das politische Engagement von Bürgerinnen und Bürgern in den Stadt- und Ortsteilen Bremens stärken und das gesellschaftliche Engagement vor Ort unterstützen. Die Beiräte und Ortsämter leisten hierzu einen ganz entscheidenden Beitrag,“ dies erklärte Bremens Innensenator Thomas Röwekamp am Dienstagabend bei einer Veranstaltung der kommunalpolitischen Vereinigung (KPV). Auf Einladung des KPV-Arbeitskreises „Weiterentwicklung der Beiräte und Ortsämter“ unter der Leitung des Osterholzer Ortsamtsleiters Ulrich Schlüter diskutierte Senator Röwekamp mit Beiratsmitgliedern, Deputierten, Abgeordneten und Ortsamtsleitern über den Themenkomplex „Stadtteilmanagement“.

Innensenator Röwekamp unterstützte im Rahmen dieser Diskussion das Anliegen der stadtbremischen Beiratssprecher und Ortsamtsleiter für mehr Bürgerengagement und Stadtteilmanagement. Der Koalitionsvertrag für die 16. Wahlperiode legt ausdrücklich fest, dass im Zusammenhang mit der Fortentwicklung der Dienstleistungsstrukturen sich die bisherigen Ortsämter stärker auf die Betreuung der Beiräte und des bürgerschaftlichen Engagements konzentrieren werden. „Ich begrüße es sehr, wenn sich auf politischer Ebene Ideen für ein neues Stadtteilmanagement entwickeln“, erklärte Röwekamp, „gerade auf Stadtteil- und Quartiersebene bieten sich gute Möglichkeiten der Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern an Entscheidungen und Aufgaben.“ Die Ortsämter sehen sich nach diesem Konzept nicht als bloße Verwaltungsstellen sondern sollen zu einer Institution für die Förderung von Bürgerengagement und Bürgerbeteiligung weiterentwickelt werden.

„Wenn die Idee des Stadtteilmanagements sowohl von den Leitern der Ortsämter als auch von den ehrenamtlichen Beiratsmitgliedern mitgetragen wird, kann dies auch Selbsthilfe und Freiwilligenarbeit insgesamt fördern. Wenn die Bürgerinnen und Bürger beispielsweise merken, dass Engagement für den Stadtteil nicht als störend empfunden wird, sondern engagiert und mit Erfolg betrieben werden kann, kann dies auch Politikverdrossenheit entgegenwirken und unser demokratisches Gemeinwesen von unten neu beleben und stärken“, so Röwekamp weiter. Der Senator begrüßt in diesem Zusammenhang, dass sich sowohl die Beiratssprecher alsauch die Ortsamtsleiter in Wochenend-Workshops bereits intensiv Gedanken gemacht haben wie die Ziele aus dem Koalitionsvertrag konkret mit Leben zu erfüllen sind. „Wir stehen erst am Anfang der Debatte und über vieles werden wir noch lebhaft diskutieren, sowohl auf Beiratsebene als auch auf der Ebene von Bürgerschaft und Senat“. Röwekamp nutzte die Gelegenheit während der KPV-Veranstaltung auch den Beiratsmitgliedern für ihre Arbeit zu danken. „Auch, wenn die Wahlperiode noch jung ist, möchte ich Ihnen für die bisher geleistete Arbeit auf Orts- und Stadtteilebene auch im Namen des Bremer Senats danken. Sie sind bereit häufig mehrmals in der Woche am Abend an Sitzungen teilzunehmen und dafür auch persönliche Einschränkungen in Kauf zu nehmen. Dies ist in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich und daher immer eine Anerkennung wert“.