22.03.2002
Die deutsch-iranische Dokumentarfilmerin stellt ihr neues Buch vor
Aus ihrem Buch "Nach Afghanistan kommt Gott nur noch zum Weinen" liest Siba Shakib am Donnerstag, 28. März, um 20 Uhr auf Einladung der Buchhandlung Phönix in der Stadtbibliothek Neustadt.- Die deutsch-iranische Dokumentarfilmerin hat in ihrem Buch die bewegende Geschichte der Afghanin Shirin-Gol aufgeschrieben, deren Leben durch 22 Jahre Krieg und Zerstörung geprägt wurde. Ihr Schicksal ist exemplarisch für Hundertausende Frauen in dem zerrütteten Land. "Es muss Kindergärten, Schulen und Alphabetisierungskurse für Erwachsene geben, außerdem müssen die Menschen psychologisch betreut werden, um zu lernen, mit dem Jahrzehnte langen Trauma von Krieg und Unterdrückung umzugehen. Es gibt viele Frauen in Afghanistan, die sich in Depression und Apathie geflüchtet haben, weil sie es sonst nicht mehr ertragen hätten", sagt die im Iran geborene Journalistin, die in Teheran eine deutsche Schule besuchte. Als Perserin sind ihr Tradition und Mentalität der Menschen in Afghanistan vertraut. Immer wieder war sie in den vergangenen sechs Jahren dort, um in Dokumentarfilmen auf die verheerende Lage der Bevölkerung aufmerksam zu machen. Siba Shakib lebt in Deutschland, New York und Italien.