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Der Senator für Inneres und Sport

Modernisierung des Polizeireviers Schwachhausen

13.03.2002

Aus der heutigen Sitzung der Depuation für Inneres:
Modernisierung des Polizeireviers Schwachhausen ist in trockenen Tüchern
– Innendeputierte billigen Sanierungskonzept – Baubeginn bereits im April

In ihrer Sitzung vom heutigen Mittwoch (13.03.2002) hat die Innendeputation ein Konzept zur Sanierung und Modernisierung des Polizeireviers Schwachhausen gebilligt. Damit ist jetzt der Weg frei, um noch im April mit den Baumaßnahmen beginnen zu können. Innensenator Dr. Kuno Böse: „Mit dem verabschiedeten Sanierungskonzept können wir jetzt endlich die völlig unhaltbaren Zustände im Polizeirevier Schwachhausen beseitigen. Ein vernünftiges Arbeitsumfeld ist wichtig für eine wirksame Polizeiarbeit und damit auch wichtig für die Sicherheit der Bürger“, betonte der Senator nach der Sitzung.


Das Schwachhauser Reviergebäude in der Parkallee 160 ist Anfang der 60er Jahre errichtet worden. Das so genannte „Eichhörnchenrevier“ am Bürgerpark weist inzwischen erhebliche Mängel in baulicher, sicherheitstechnischer und funktionaler Hinsicht auf. Sein derzeitiger Zustand macht sowohl eine reibungslose, moderne Polizeiarbeit als auch einen wirtschaftlichen Betrieb des Gebäudes unmöglich. Die Mängel bestehen unter anderem in einer unter Sicherheitsaspekten problematischen Raumaufteilung, dem Fehlen von Schulungs- und Besprechungsräumen, in nicht mehr nutzbaren Zellen, in einem wegen verdreifachter Bedienstetenzahlen völlig unzureichenden Raumangebot sowie in einer veralteten Wärmedämmung und Heizungstechnik.


Das Konzept sieht vor, das gesamte Gebäudeensemble aus zweigeschossigem Reviergebäude sowie eingeschossigem Wachgebäude einer Grundsanierung zu unterziehen. Zusätzlich soll das Wachgebäude einen neuen Eingangsbereich erhalten und um einen neuen Zellentrakt erweitert werden. Bei diesen Maßnahmen soll auch das Raumprogramm den Anforderungen einer zeitgemäßen Polizeiarbeit und dem heutigen Personalbestand angepaßt werden. Die modernisierte Wache wird für 50 bis 55 Bedienstete im Mehrschichtbetrieb ausgelegt sein.


Die Kosten des Vorhabens werden auf insgesamt 1.317.599 EURO veranschlagt. Bereits auf ihrer Sitzung vom 07.03.2002 hatte die Deputation für Bau grünes Licht für die Finanzierung des Projektes gegeben. Dieser Beschluß bedeutet eine Abkehr von der ursprünglichen Planung, die notwendigen Arbeiten in mehreren Bauabschnitten durchzuführen und zunächst den ersten Bauabschnitt aus Mitteln des Stadtreparaturfonds zu bestreiten. Hintergrund ist die Neuordnung des Bremischen Liegenschaftswesens auf der Grundlage des sog. Mieter-Vermieter-Modells. Verwaltungsgebäude werden demnach von der jeweils nutzenden Behörde nur angemietet, für die Erhaltung des Gebäudes ist als Vermieterin und Eigentümerin die Gesellschaft Bremer Immobilien mbH (GBI) verantwortlich.


Dementsprechend wird die Sanierung des Polizeireviers Schwachhausen durch die GBI veranlasst, die sie aus ihren Mitteln des Immobilien-Sondervermögens der Freien Hansestadt Bremen finanziert.


„Ich begrüße es außerordentlich, daß es trotz der notwendigen finanziellen Kraftanstrengungen gelungen ist, ein Sanierungskonzept auf die Beine zu stellen; dies gilt umso mehr, als wir nach langem Warten jetzt eine endgültige Lösung des Problems aus einem Guß erreicht haben“, so Senator Dr. Böse. Dies sei zugleich ein wichtiges Signal für die Wertschätzung der Polizeiarbeit und den Willen, sie nach Kräften zu fördern. Kuno Böse weiter: „Ich bin zuversichtlich, daß die Arbeiten noch im November 2002 abgeschlossen werden und wir uns dann über ein voll funktionsfähiges, dem heutigen Bedarf angepaßtes und in seinem Erscheinungsbild würdiges Polizeirevier Schwachhausen freuen können.“