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Der Senator für Inneres und Sport

Lawrence Renes wird neuer Generalmusikdirektor (GMD) in Bremen

05.02.2002

Kultursenator Kuno Böse unterzeichnet Vertrag mit niederländischem Musiker

Bremen bekommt einen neuen Generalmusikdirektor: der niederländische Dirigent Lawrence Renes wird ab der Konzertsaison 2002/ 2003 als Nachfolger von Günter Neuhold künstlerischer Leiter des Philharmonischen Staatsorchesters der Freien Hansestadt Bremen und Operndirektor des Bremer Theaters. Renes ist seit 1998 Chefdirigent des Het Gelders Orkest in Arnheim und hat seit 1995 international geprägte Erfahrungen als Dirigent großer Orchester durchlaufen.

Der Senator für Inneres, Kultur und Sport, Dr. Kuno Böse, und die Geschäftsführer des Bremer Theaters, Generalintendant Dr. Klaus Pierwoß und Lutz-Uwe Dünnwald, haben heute in Bremen mit Lawrence Renes den entsprechenden Vertrag unterzeichnet. Der Vertrag regelt im Wesentlichen die Anzahl der von ihm übernommenen Philharmonischen Konzerte, seine Mitwirkung an der Programmgestaltung, seine Tätigkeit für das Bremer Theater und beinhaltet unter anderem die Mitwirkung an der Neustrukturierung der Musikbetriebe der Freien Hansestadt Bremen. Die Laufzeit des Vertrages geht bis zum Ende der Saison 2006/2007.

“Damit ist es uns gelungen, einen jungen, bereits profilierten Dirigenten nach Bremen zu holen, der sich bereits internationales Renommee erarbeitet hat”, freut sich Kultursenator Böse. “Ich freue mich auf eine fruchtbare Zusammenarbeit mit Herrn Renes.”

Lawrence Renes, Jahrgang 1970, studierte Violine am Sweelinck Konservatorium in Amsterdam sowie Dirigieren am Königlichen Konservatorium in Den Haag, wo er 1993 seine Ausbildung mit Auszeichnung abschloß. Im selben Jahr dirigierte er erstmals das Residentie Orkest Den Haag, woraufhin ihn zahlreiche niederländische Orchester umgehend zu Konzerten einluden. Anschließend entwickelte sich auch Renes‘ internationale Karriere; er erhielt Einladungen von Orchestern und Opernhäusern in Europa (u.a. Philharmonisches Orchester Monte Carlo), Amerika (USA-Debut 1998 an der Houston Grand Opera) und Australien (Sidney Symphony Orchestra).

In Deutschland gab Renes im Frühjahr 1999 sein Debut im Konzerthaus Berlin mit dem Deutschen Sinfonie-Orchester Berlin. Die Hamburger Staatsoper hat Renes seit Herbst 2001 für mehrere Aufführungsserien “Madame Butterfly” und “Hochzeit des Figaro” engagiert.