14.03.2000
Den ersten vorläufigen Berechnungen der Berufsbildungsstatistik 1999 ist zu entnehmen, dass die unzähligen Appelle mehr Ausbildungsplätze zu schaffen, damit jungen Menschen eine Perspektive für die Zukunft eröffnet werden kann, positiv aufgenommen wurden.
Zum Stichtag 31. Dezember 1999 bestanden im Land Bremen 15620 Ausbildungsverhältnisse, 8713 für männliche und 6907 für weibliche junge Menschen in den 7 Ausbildungsbereichen. Das waren 521 oder 3,5 % mehr als zum Vorjahresstichtag. Im ersten Ausbildungsjahr befanden sich 5272 Auszubildende, im zweiten 4814, im dritten 4668 und im vierten 866.
Im größten Ausbildungsbereich Industrie und Handel standen 9208 junge Menschen unter Vertrag, 511 mehr als zum Ende des letzten Jahres. Im Bereich Handwerk waren es 4092, 26 mehr als im Vorjahr (4066). Der Bereich Hauswirtschaft war mit 120 besetzten Stellen etwas über Vorjahresniveau (117). Leichte Zugewinne verzeichneten auch die Ausbildungsstellen des öffentlichen Dienstes in unserem Bundesland. So stieg hier die Zahl von 319 auf 337. Im Bereich Landwirtschaft wurden 158 ausgebildet, genauso viele wie im Vorjahr und der Bereich Seeschifffahrt bildete wie im letzten Jahr wieder 16 junge Männer aus.
Die Vorjahreszahl der Ausbildungsverhältnisse im Bereich der Freien Berufe, wo u.a. Arzthelferinnen oder Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte ausgebildet werden, konnte zum 31.12.1999 nicht gehalten werden. So verringerten sich hier die besetzten Ausbildungsplätze von 1743 um 54 auf 1689.
Erfreulich war vor allem, dass die Anzahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverhältnisse von 5423 um 419 (9,6 %) auf 5942 gestiegen ist. Nicht so erfreulich dagegen war, dass 1600 Auszubildende, 936 männliche und 669 weibliche, ihre Ausbildung vorzeitig lösten. Im Vorjahr waren es 1512.