22.03.2001
An den Hochschulen der Bundesrepublik Deutschland waren zum Beginn des Wintersemesters 2000/2001 insgesamt 1.792.000 Studierende eingeschrieben, rund 18.000 mehr im Vergleich zum vorangegangenen Wintersemester 1999/2000. Darunter befanden sich 28.100 Studierende, die ein Studium im Fachbereich Informatik begannen. Der Frauenanteil bundesweit betrug 45,9 Prozent.
Nach Angaben der Immatrikulationsämter studierten 26.538 (ohne Beurlaubte, Gast- und Nebenhörer sowie Kontaktstudenten) an den fünf Hochschulen im Bundesland Bremen, 766 mehr als im Vorjahressemester (25.772). Davon befanden sich 17.624 an der Universität Bremen, 6.687 in der Hochschule Bremen, 1.267 in der Hochschule Bremerhaven, 683 in der Hochschule für Künste Bremen und 277 in der Hochschule für Öffentliche Verwaltung. Erstmalig an einer Hochschule immatrikuliert waren 4.228. Im Vergleich zum Vorjahressemester (3.608) war dies eine Steigerung um 17,2 Prozent.
12.467 weibliche Studenten waren insgesamt eingeschrieben. Den höchsten Frauenanteil gab es an der Hochschule für Künste Bremen mit über 60 Prozent, gefolgt mit 51,4 Prozent an der Universität Bremen. Der Anteil ausländischer Studierender (11,4 %) stieg um 288 von 2.516 auf 2.804.
Obwohl in den nächsten Jahren eine große Anzahl von Lehrkräften der allgemein bildenden und beruflichen Schulen im Bundesland Bremen in Pension gehen wird, ist das Interesse an Lehramtstudiengängen trotzdem an der Universität Bremen gefallen. So waren hier im laufenden Semester 3.706 eingeschrieben (Vorjahr 3.877). Die Anzahl der Studierenden in der Juristenausbildung verringerte sich von 1.401 auf 1.371. 115 befanden sich in Bachelor- und 86 in Masterstudiengängen. Einen Doktortitel möchten 525 erlangen, 46 weniger als im Vorjahr.
Einen Diplomabschluss strebten 9.188 an, 233 mehr als im Wintersemester 1999/2000. Unter ihnen befanden sich 1.664 im Studiengang Wirtschaftswissenschaften und 1.222 im Studiengang Informatik, in dem es 281 Erstimmatrikulierte gab. 1.096 wählten Psychologie, 674 Biologie, 607 Politikwissenschaft und 598 Soziologie. 217 ließen sich für Physik und 222 für Chemie einschreiben.
Einen Magisterstudiengang wählten 2.633, darunter befanden sich 816 im Studiengang Kulturwissenschaft sowie jeweils 287 in Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaft und Philosophie.
Für ein Studium an der Hochschule für Künste Bremen interessierten sich 683, darunter 410 weibliche (60 %). Im Studiengang Design, der sich aus den bisherigen Studiengängen Grafik- Design und Mode zusammensetzt, waren 239 Studierende eingeschrieben. Im Studiengang Künstlerische Ausbildung, bisher Instrumental- und Vokalmusik, befanden sich 203 junge Menschen und im grundständigem Studium Freie Kunst 114, der die ehemaligen Diplom- und Meisterstudiengänge Malerei und Plastik vereint. Musikerziehung wurde von 97 Studierenden gewählt.
An der Hochschule Bremen waren zu Beginn des laufenden Wintersemester 6.687 eingeschrieben, davon 4.095 männliche und 2.592 weibliche. 1.287 befanden sich hier im 1. Hochschulsemester (19,2 %), also erstmalig immatrikuliert. 1.586 gab es im 1. Fachsemester. Unter der Gesamtstudierendenzahl gab es 781 ausländische, die hier einen Abschluss anstrebten.
Der beliebteste Studiengang in dieser Fachhochschule war Betriebswirtschaft mit 1.012 eingeschriebenen Studierenden, gefolgt von 826 in Sozialpädagogik / Sozialarbeit sowie 542 in Architektur. Maschinenbau wählten 470 und 316 Technische Informatik. Der internationale Frauenstudiengang Informatik, erstmals in diesem Semester an dieser Hochschule angeboten, wurde von 31 Frauen gewählt. Im ebenfalls neuen Studiengang Master Business Administration befanden sich 23 Erstimmatrikulierte.
1.267 Studierende (Vorjahressemester 1.171) waren an der Hochschule Bremerhaven eingeschrieben. Darunter befanden sich 293 Studienanfänger. Der Studiengang Informatik / Wirtschaftsinformatik (früher Systemanalyse) wurde von 326 und der Studiengang Betriebswirtschaftslehre von 269 Studenten gewählt. Für Transportwesen / Logistik (früher Transportwesen / Wirtschaftsingenieur) interessierten sich 258 und für Lebensmitteltechnologie 163. Im neu eingerichteten Studiengang Medizintechnik hatten sich 23 eingeschrieben und im Bachelor Studiengang Process Engineering and Energy Technology, der im vorherigen Wintersemester neu eingerichtet wurde, befanden sich 27.
277 strebten an der Hochschule für Öffentliche Verwaltung Bremen eine Laufbahnprüfung für den gehobenen Dienst an. Darunter befanden sich 222 im Studiengang Polizeivollzugsdienst, 39 im Allgemeinen Verwaltungsdienst und 16 im Steuerverwaltungsdienst.