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Gemeinsame Presseerklärung

Am Internationalen Frauentag: Frauenstadtbuch für Bremen und Bremerhaven jetzt auch online

07.03.2006

Der Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales und die Bremische Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau teilen mit:


Ein traditionsreiches Angebot verbindet sich mit modernem Service. Die Frauenstadtbücher für Bremen und Bremerhaven, die es seit vielen Jahren in Papierform gibt, sind ab dem 8. März 2006 auch im Internet zu finden. „Ich freue mich über dieses neue Angebot,“ so Bremens Frauensenatorin Karin Röpke, „damit werden die Informationen für interessierte Frauen noch aktueller und leichter zugänglich. Einrichtungen, Gruppen und Initiativen, die sich an Frauen im Land Bremen richten, werden präsenter und sind schnell zu finden. Sie „sichtbar“ zu machen ist auch ein Anliegen des Internationalen Frauentags. Denn das Frauenstadtbuch online ist ein Spiegel des großen Engagements von Frauen, die damit wesentlich zu einem guten Hilfs- und Beratungsangebot in unserer Stadt beitragen, und dies oft unter schwierigen Arbeitsbedingungen.“

Im Netz sind die online-Angebote zu finden unter

www.frauenstadtbuch.bremen.de und www.frauenstadtbuch.bremerhaven.de

Die Frauenstadtbücher online enthalten derzeit Einträge von über 300 Einrichtungen, Vereinen und Initiativen in Bremen und rund 170 in Bremerhaven, von A wie "Abendschule Bremerhaven" bis Z wie "Zentrum für Weiterbildung". Vertreten sind nicht-kommerzielle Angebote, die für Frauen interessant sind – ein breites Spektrum, um sich zu informieren, sich beraten zu lassen oder mitzuarbeiten.

Neben den Selbstdarstellungen der Einrichtungen sind in den einzelnen Rubriken jeweils auch weitere Angebote und Adressen, die die Herausgeberinnen ergänzt haben. Eine Suchfunktion ermöglicht das schnelle Auffinden der Einrichtungen.

Realisiert werden konnte die Online-Version der Frauenstadtbücher durch die enge Zusammenarbeit der Zentralstelle mit bremen.online, denn die Einträge werden in einer gemeinsamen Datenbank verwaltet. So entsteht ein zusätzlicher Mehrwert, ohne dass hohe Folgekosten bei der Datenpflege entstehen, so Brigitte Melinkat, stellvertretende Leiterin der Zentralstelle. In Zukunft werden die Einträge von den jeweiligen Anbieterinnen und Anbietern selbst aktualisiert.

Nach wie vor ist das Bremer Frauenstadtbuch auch als Buch kostenlos erhältlich in der Knochenhauerstr. 20-25, 28195 Bremen. Die Bremerhavener Ausgabe wird in wenigen Wochen in aktualisierter Fassung neu herausgegeben und ist im Büro Bremerhaven der Zentralstelle, Schifferstr. 48, 27568 Bremerhaven zu bekommen.

Der Internationale Frauentag am 8. März hat eine lange Tradition. Er ist entstanden aus dem Kampf von Arbeiterinnen um bessere Arbeits- und Lebensbedingungen zu Anfang des vorigen Jahrhunderts. So streikten am 8. März 1908 Textilarbeiterinnen in New York, 1909 waren es 20.000 Hemdennäherinnen in Manhattan, die in einem achtwöchigen Streik die Verbesserung der unmenschlichen Arbeitssituation erzwangen.

Ab 1921 wurde der Internationale Frauentag regelmäßig am 8. März begangen. Neben gewerkschaftlichen Forderungen wie Achtstundentag, Festsetzung von Mindestlöhnen, gleicher Lohn für gleiche Arbeit, effektiver Arbeits- und Mutterschutz schrieben die Frauen immer auch die gesellschaftliche Gleichberechtigung auf ihre Fahnen: sie forderten das umfassende Wahlrecht für Frauen, das Recht auf selbstbestimmte Schwangerschaft, sie wandten sich gegen patriarchale Gesellschaftsstrukturen, Militarismus und Faschismus.

In Bremen und Bremerhaven wird der Internationale Frauentag mit einer Vielzahl von Veranstaltungen begangen.