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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Senat beschließt Fortschreibung des Krankenhausplans für das Land Bremen

13.02.2007

Der Senat hat heute (13.02.2007) die Fortschreibung des Landes-Krankenhausplans bis einschließlich 2009 beschlossen. „Damit“, so Gesundheitssenatorin Ingelore Rosenkötter, „haben die Krankenhäuser im Land Bremen mit zurzeit rund 5870 Betten Sicherheit für ihre zukünftige Entwicklung.“ Die Senatorin weiter: „Wir brauchen alle Krankenhäuser in Bremen und Bremerhaven, um eine hochqualifizierte und von vielen Bürgerinnen und Bürgern auch aus dem niedersächsischen Umland nachgefragte Versorgung im Krankenhaus sicher zu stellen.“

Der Plan sieht die Zukunftsperspektiven vor allem in einer noch besseren Kooperation und Abstimmung besonders zur Frage, welches Krankenhaus welche Leistungen zukünftig vorhält. Dabei werden qualitative und wirtschaftliche Aspekte eine entscheidende Rolle spielen.

Fragen der trägerübergreifenden Neustrukturierung der Gynäkologie und Geburtshilfe ebenso wie die der Abteilungen für Augen- und Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde stehen noch auf der zwischen Kassenverbänden, Krankenhausgesellschaft und Krankenhäusern verabredeten Themenliste. Dies gilt auch für die noch ausstehenden Kapazitätsfestlegungen für das Mutter-Kind Zentrum in Bremerhaven.

Von Bedeutung sei, dass der Plan wegen stark verkürzter Verweildauer von Patientinnen und Patienten, insbesondere in der Chirurgie, die stationäre Behandlung auf sogenannten Werktagsstationen berücksichtige. Patienten und Patientinnen werden danach in vielen Krankenhäusern montags aufgenommen und spätestens freitags entlassen, wenn ihre Genesung dies erlaubt.

Ein klares Bild über einen zukünftigen weiteren Bettenabbau ergibt sich nach Angaben der Senatorin erst nach den anstehenden weiteren Strukturgesprächen zwischen den Verhandlungspartnern. Es sei jedoch davon auszugehen, dass ein weiterer, deutlicher Bettenabbau folgen werde. Der Rahmenplan des Ressorts gehe von mindestens 300 Betten bis 2009/2010 aus.

Die Verhandlungspartner propagieren allerdings zum gegenwärtigen Zeitpunkt einen vorsichtigen Bettenabbau, weil die Auswirkungen der Weiterentwicklung des DRG- Vergütungssystems (Fallpauschalen) nach Abschluss der Konvergenzphase 2009 auf die Krankenhäuser heute noch nicht in allen Punkten beantwortet werden können.

„Krankenhäuser übernehmen auch in Zukunft eine hohe Verantwortung im Bereich der Aus- und Weiterbildung“, so Senatorin Rosenkötter. Hervorzuheben sei, dass die Logopädenausbildung mit einem wichtigen Anteil in den Ausbildungsstättenplan aufgenommen werde.

Senatorin Rosenkötter lobte die gute Zusammenarbeit mit der Selbstverwaltung bei der Krankenhausplanung. Nach der Vorlage des Rahmenplan-Entwurfs durch ihr Ressort im Frühjahr 2006 seien unverzüglich Gespräche zwischen Kassen, Krankenhausgesellschaft und Krankenhäusern zur Umsetzung des Plans aufgenommen worden. Jetzt konnte ein einvernehmliches Ergebnis präsentiert werden.