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Fachtagung im Klinikum Links der Weser informiert über Wundbehandlung

17.03.2005

Neue Verbandsstoffe lassen chronische Wunden schneller heilen

Gesundheit Nord – Klinikverbund Bremen teilt mit:

Rund vier Millionen Menschen in Deutschland leiden an chronischen Wunden. Anders als „normale“ Wunden wie Operationsnarben oder Hautabschürfungen heilen sie nicht innerhalb kurzer Zeit, sondern machen den Patienten wochen- oder monatelang zu schaffen. Rund 130 Fachleute aus Krankenhäusern, Heimen und von ambulanten Diensten haben sich gestern (16. März) im Klinikum Links der Weser getroffen, um sich über die Möglichkeiten der Behandlung von chronischen Wunden zu informieren. Das vom Klinikum organisierte „Norddeutsche Pflegesymposium für Wundbehandlung und Dekubitusprophylaxe“ fand bereits zum zweiten Mal statt.


Die häufigsten chronischen Wunden sind so genannte offene Beine, die durch eine schlechte Durchblutung und einen nicht richtig funktionierenden Stoffwechsel bedingt werden, sowie wunde Stellen bei bettlägerigen Patienten. Bis vor wenigen Jahren wurden solche Wunden auf konventionelle Art und Weise, nämlich mit trockenen Mullbinden versorgt. Inzwischen nutzen viele Krankenhäuser moderne Verbandsstoffe, die wie natürlicher Schorf funktionieren: Sie halten die Wunden feucht, schützen sie vor Keimen und können gleichzeitig so viel Wundsekret aufnehmen, dass die Verbände nur noch einmal in der Woche gewechselt werden müssen. Für die Patienten ist diese Art der Versorgung deutlich weniger unangenehm. Im Klinikum Links der Weser, einem Haus der Gesundheit Nord, können Patienten mit chronischen Wunden zudem eine „Wundsprechstunde“ besuchen. Hier finden sie einen festen Ansprechpartner, der sie auch nach ihrer Entlassung weiter betreut.