07.01.2005
Landeseigene Gesellschaft setzt bisherige erfolgreiche Arbeit fort
Dreieinhalb Jahre nach Gründung der „bremer arbeit gmbh“ (bag) übernimmt die landeseigene Gesellschaft im Zuge der Reformen am Arbeitsmarkt neue Aufgaben. Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Arnold Knigge, Staatsrat bei der Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales, und bag-Geschäftsführerin Katja Barloschky bilanzierten in einer Pressekonferenz heute (7. Januar 2005) die bisherigen Leistungen des Unternehmens und erläuterten mit Blick auf die Umwälzungen am Arbeitsmarkt seine erfolgreiche Positionierung im Interesse des Landes und der Stadtgemeinde Bremen.
„Die Leistungsdaten des Betriebes können sich sehen lassen“, betonte Staatsrat Dr. Knigge und untermauerte dies mit folgenden Zahlen:
Zusätzliche Aufgaben kommen nun auf die bag zu. „Neben der operativen Umsetzung der arbeitsmarktpolitischen Programme des Landes übernehmen wir außerdem die Prüfung und Steuerung bundesfinanzierter Förderangebote für Männer und Frauen, die Arbeitslosengeld II (ALG II) erhalten“, erläuterte Geschäftsführerin Katja Barloschky. Damit werde nur noch knapp die Hälfte des Auftragsvolumens vom Land finanziert.
Hintergrund: Die Träger der Bremer Arbeitsgemeinschaft für Integration und Soziales (BAgiS) haben die Stadtgemeinde Bremen mit der Akquisition, Organisation, finanziellen Abwicklung und Bereitstellung von Arbeitsgelegenheiten (Integrationsjobs) für ALG –II – Bezieher beauftragt. Die Stadtgemeinde ihrerseits hat diese Aufgaben auf die bag übertragen.
„Unsere strategischen Überlegungen bei Gründung der Gesellschaft erweisen sich nun als genau richtig, denn arbeitsmarktpolitische Dienstleistungen effektiv und professionell aus einer Hand zu erbringen, ist aktueller denn je“, stellte Dr. Knigge fest.
„Turbulent und gut vorbereitet“ – so beschreibt Katja Barloschky den Jahresbeginn. „Angesichts der ereignisreichen Vorjahre ein geradezu vertrautes Element von Kontinuität für meine Mitarbeiter/innen." Zu den wichtigsten neuen Aufgaben der bag zählen nach ihren Angaben:
Katja Barloschky verweist auf die schon jetzt deutlich gewordene „Riesen-Nachfrage“ von Arbeitslosen nach Injobs. Als „Soforthilfe“ hat die bag auf ihrer website www.bremerarbeit.de unter "aktuell" eine Liste mit freien Plätzen veröffentlicht, die Fallmanager/innen unterstützen und die Selbstsuche der Arbeitslosen fördern soll.