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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Drei Zentren der ambulanten Drogenhilfe wurden von neuen Trägern übernommen

11.01.2005

Mit einer symbolischen Schlüsselübergabe durch Sozialsenatorin Karin Röpke wurden drei Zentren der ambulanten Drogenhilfe in Bremen heute an ihre neuen Träger übergeben.


Der Senat und die Deputation für Arbeit und Gesundheit hatten der Bildung von drei Zentren der ambulanten Drogenhilfe in Bremen und deren Übertragung an freie Träger durch entsprechende vertragliche Regelungen zugestimmt. Die Drogenberatungsstellen Bremen-Mitte und Bremen-Nord sind jetzt von der „Ambulanten Drogenhilfe gGmbH“ und das Kontakt- und Beratungszentrum „Tivoli“ (mit EMP - Ergänzendes Methadon-Programm) von der „comeback ggmbH“ übernommen worden. Das in den regionalen Drogen-Beratungsstellen beschäftigte Personal wird den freien Trägern überlassen.


Synergieeffekte und eine flexiblere Steuerung


Die Gesundheits- und Sozialbehörde folgt damit den Empfehlungen, das Institut FOGS (Gesellschaft für Forschung und Beratung im Gesundheits- und Sozialbereich) Ende 2003 zum Umbau des ambulanten Drogenhilfesystems abgegeben hatte. Die Übertragung der bisher kommunalen Leistungserbringung in freie gemeinnützige Trägerschaft war empfohlen worden. Die Konzentration der Leistungen auf zwei Drogenhilfezentren und eine niedrigschwellige Grundversorgungseinrichtung gehörte ebenfalls zu den Empfehlungen von FOGS. Ziel war, die Trägerstruktur so zu verändern, dass kleine Einrichtungen integriert werden.


Zum 1.Mai 2004 war bereits die kommunale Steuerung der Drogenhilfe vom Amt für Soziale Dienste an das Gesundheitsamt übertragen worden. Die von den Zuwendungsnehmern zu erfüllenden Aufgaben werden zwischen den Trägern und dem Gesundheitsamt in einem Zuwendungsvertrag geregelt. Diese Verträge wurden am 23.12.2004 abgeschlossen. Die Zuwendungsverträge können inhaltlich auf sich verändernde Bedarfe durch die Vertragsparteien angepasst werden.


Senatorin Karin Röpke dazu: „Mit der Veränderung werden Synergieeffekte und eine verbesserte und flexiblere Steuerung erreicht. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den neuen Trägern und wünsche den drei Drogenhilfezentren und ihren Mitarbeitern eine erfolgreiche Arbeit.“