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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Kommunale Kindertagesheime unverzichtbar

17.11.2003

Zum Angebot der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Bremen (LAG), alle kommunalen Tageseinrichtungen für Kinder zu übernehmen, erklärt Sozial- und Jugendsenatorin Karin Röpke:


„Das Angebot der LAG liegt mir zwar noch nicht vor, aber es überrascht nicht, denn es fügt sich ein in die vielfältigen Diskussionen, öffentliche Dienstleistungen Dritten zu übertragen.


In diesem Fall bin ich aber überzeugt, dass die Kommune als Träger einer erheblichen Anzahl an Kindertagesheimen in der Stadt Bremen unverzichtbar ist.


Zum einen sichert die Kommune einen wesentlichen Teil der Grundversorgung in der Kindertagesbetreuung und ist dem Auftrag verpflichtet, die gesamte Versorgung zu gewährleisten. Eltern wünschen zum Teil einen konfessionell und weltanschaulich ungebundenen Träger, dies ist beim kommunalen Träger der Fall, der damit zur breiten Palette des Angebots dazu gehört. Durch ihn bleibt auch ein direkter politischer Einfluss auf die fachliche Ausrichtung und Schwerpunktsetzung in Erziehung und Bildung für einen Teil des Angebots erhalten.


Und: Die betriebswirtschaftliche Führung ist auch bei einem kommunalen Träger möglich. Dementsprechend ist die organisatorische Verselbständigung der städtischen Kindertagesheime - entsprechend der Koalitionsvereinbarung – in einen Eigenbetrieb eingeleitet“.