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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Krankenhäuser: Qualitätsberichte erstmals der Öffentlichkeit vorgelegt

10.09.2002

Senatorin Karin Röpke: Kommunale Krankenhäuser arbeiten als moderne Dienstleistungs-Zentren stets weiter an Verbesserungen für Patientinnen und Patienten


Qualitäts-Management ist in den vier kommunalen Krankenhäusern der Stadt Bremen mittlerweile fest verankert und entwickelt sich kontinuierlich. „Verbindliche Strukturen sowie eine Vielzahl von einzelnen Qualitätsprojekten dokumentieren, dass die Krankenhäuser als moderne Dienstleistungs-Zentren stets an weiteren Verbesserungen für die Patientinnen und Patienten arbeiten“, betonte Gesundheitssenatorin Karin Röpke heute (10. September 2002) während einer Pressekonferenz.


Gemeinsam mit Vertreter/innen der Zentralkrankenhäuser (ZKHs) Links der Weser, St.-Jürgen-Straße, Bremen Ost und Bremen Nord stellte die Senatorin die Qualitätsberichte 2000/2001 der Häuser vor. Es ist das erste Mal, dass diese veröffentlicht werden.


Die Ausrichtung der Berichte erfolgte erstmals nach einem einheitlich vereinbarten Raster und orientiert sich an der „Kooperation für Transparenz und Qualität im Krankenhaus“ (KTQâ).


KTQ ist ein vom Bundesministerium für Gesundheit gefördertes Projekt, das zu einem freiwilligen Zertifizierungsverfahren der Krankenhäuser führen soll. Auf der Grundlage eines Kriterienkataloges, der von Krankenhauspraktikern entwickelt wurde, unterzieht sich das jeweilige Krankenhaus dabei einer Selbst- und einer Fremdbewertung. Die KTQ –Institutionen sind: Bundesärztekammer, Deutscher Pflegerat, Deutsche Krankenhausgesellschaft und Spitzenverbände der Krankenkassen. Wie auch bei allen anderen Maßnahmen im Rahmen von Qualitäts-Management ist oberstes Ziel eine verbesserte Patientenversorgung.


Das Berichtswesen der „Kooperation für Transparenz und Qualität im Krankenhaus“ beinhaltet sechs so genannte KTQ-„Kategorien“:


· Patientenorientierung
· Mitarbeiterorientierung
· Sicherheit im Krankenhaus
· Informationspolitik
· Krankenhausführung
· Qualitäts-Managementstrukturen


Dies war der Rahmen für die Qualitätsberichte. Den einzelnen Krankenhausbetrieben blieb es überlassen, weitere Ausführungen zum Qualitäts-Management in den Bericht zu integrieren. Die Berichte zeigen trotz des einheitlichen Rahmens die Vielfalt unterschiedlicher Probleme und Problemlösungen in den Krankenhäusern.


„Letztendlich geht es jedoch immer um die Frage, in welcher Weise der Patient bzw. die Patientin von den Maßnahmen profitiert“, betonte Senatorin Röpke.


Qualitätsverbesserung im Krankenhaus, so die Senatorin, sei ein kontinuierlicher und sicherlich manchmal auch mühsamer Prozess und eine Aufgabe, der sich alle Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter stellen müssten. Wichtig seien die Qualitätsberichte auch deshalb, damit die Leistungen der Krankenhäuser transparenter für die Patient/innen würden.


Senatorin Röpke: „Ich werde mich auch weiterhin aktiv für die Weiterentwicklung von Qualitäts-Management in unseren Krankenhäusern einsetzen und sie beim Ausbau bereits bestehender Strukturen unterstützen.“


Bereits zwischen 1993 und 2001 haben das Gesundheitsressort und die Krankenhäuser eine Vorreiterrolle übernommen und zwei vom Bundesministerium für Gesundheit geförderte Modellprojekte zum Qualitätsmanagement im Krankenhaus umgesetzt:
· Das Modell „Qualitätssicherung im Krankenhaus“ (1993-1996) und
· Das Modell „Qualitätsverbesserung durch die Einführung von Audits“ (1998-2001)


Flankierend zu den Modellprojekten war 1996 vereinbart worden, den Stand und die konkrete Umsetzung des Qualitätsmanagements in jährlichen Qualitätsberichten zu dokumentieren und dem Krankenhausausschuss sowie internen Fachkreisen zuzuleiten.



Teilnehmer/innen der Pressekonferenz:
Senatorin Karin Röpke
ZKH Links der Weser: Ärztlicher Direktor Prof. Dr. Gerald Klose
ZKH St.-Jürgen-Straße: Stellvertretende Krankenpflege-Direktorin Heidrun Mehnert
ZKH Bremen Ost: Ärztlicher Direktor Dr. Hans Haack
ZKH Bremen Nord: Krankenpflege-Direktorin Anette Weinert