15.03.2002
Die Bremische Zentralstelle ZGF teilt mit:
Vortrag über „Gender Mainstreaming – neuer Impuls für die Frauenpolitik?“
Am Dienstag (19.3.2002) um 19.30 Uhr hält die Sozial- und Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Susanne Schunter-Kleemann von der Hochschule Bremen den Vortrag „Gender Mainstreaming - Abschaffung, Umdeutung oder neuer Impuls für die Frauenpolitik?“. Nach Mitteilung der Bremischen Zentralstelle für die Verwirklichung der Gleichberechtigung der Frau wird der Vortrag gehalten im Gästehaus der Universität Bremen, Teerhof 58.
Greifbare Ergebnisse traditioneller Gleichstellungspolitik lassen auf sich warten. Lohndiskrepanzen haben sich verfestigt. Einflussreiche Positionen werden nach wie vor männerbündisch besetzt. Grund genug sich von den alten Strategien zu verabschieden. Die neue Losung lautet „Gender Mainstreaming“ - doch was steckt dahinter? Wie lässt sich das umsetzen? Welche neuen Gestaltungs- und Handlungsoptionen tun sich auf? Auf welche Fallen und Fußangeln ist zu achten? Im Vortrag soll die politische Herkunft des Konzepts ausgeleuchtet und über europäische und deutsche Erfahrungen mit der Mainstreaming-Politik diskutiert werden.
Der Vortrag ist Bestandteil der Veranstaltungsreihe „Ortswechsel - Fragen und Ergebnisse der Frauen- und Geschlechterforschung“, die bereits im fünften Jahr stattfindet. Die Reihe „Ortswechsel“ will den Dialog zwischen Wissenschaftlerinnen und interessierten Bremerinnen und Bremern intensivieren. Sie wird veranstaltet von der Arbeitsstelle Chancengleichheit der Universität Bremen, dem Zentrum für feministische Studien der Universität Bremen, der Zentralen Kommission für Frauenfragen der Hochschule Bremen, dem Verein der Freundinnen und Freunde des Zentrums für feministische Studien und der Gleichstellungsstelle.
Der Titel „Ortswechsel“ der Reihe ist zugleich Programm: Über die Grenzen akademischer Räume hinaus werden aktuelle Forschungsergebnisse der Frauen- und Geschlechterforschung vorgestellt. Diese Forschung hat in den letzten Jahren die unterschiedlichen Lebensrealitäten und Leistungen von Frauen sichtbar gemacht und vielfältige Formen von Diskriminierung aufgedeckt. Ein Austausch von Wissen und Erfahrung zwischen Frauen in der Forschung, in der Politik und in der beruflichen Praxis findet jedoch noch zu wenig statt.
Der Eintritt ist frei
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