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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Senator für FGJSU und Senator für Inneres weisen Bild-Berichterstattung zurück


16.06.1999

Die Bild-Zeitung hat am 14. und 15 Juni über die Situation einer schwerbehinderten Frau aus dem Stadtteil Horn-Lehe berichtet. Diese erhält vom Ortsamt Horn-Lehe Leistungen nach dem Bundessozialhilfegesetz.


Berichtet wird, das Ortsamt habe den Umzug in eine kostengünstige Wohnung verhindert. In diesem Zusammenhang wird dem namentlich benannten Sachgebietsleiter Willkür, Herzlosigkeit und Dummheit vorgeworfen.


Als Konsequenz der diffamierenden und verunglimpfenden Berichterstattung hat die Leitung des Ortsamtes Horn-Lehe zwischenzeitlich Strafanzeige gegen die Bild-Zeitung wegen übler Nachrede gestellt.


Der zur Ablehnung des Antrags führende Sachverhalt wurde von der Bild-Zeitung unrichtig dargestellt. Es wird bei der neuen Wohnung unterschlagen, dass diese ohne behindertengerechten Ausbau nicht von der Mieterin hätte genutzt werden können. Die umfangreichen Kosten für einen behindertengerechten Ausbau wären laut Mietvertrag von der Mieterin zu tragen gewesen. Nach intensiver Prüfung, bei der auch das fachlich für Angelegenheiten der Wirtschaftlichen Hilfen zuständige Amt für Soziale Dienste beteiligt wurde, mußte der Antrag vor diesem Hintergrund abgelehnt werden.


Der Senator für Frauen, Gesundheit, Jugend, Soziales und Umweltschutz sowie der Senator für Inneres weisen als Fach- und Dienstaufsicht die von der Bildzeitung erhobenen Vorwürfe entschieden zurück und bedauern, dass ein Mitarbeiter im Ortsamt Horn-Lehe durch diese Art der Berichterstattung verunglimpft worden ist.