18.01.2000
Senatorin Adolf: Ressort für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales vollzieht damit Beschlüsse des Senats
Mit der Vorlage eines Personalkonzepts für den Bereich der städtischen Kindertagesheime in Bremen ist das Ressort für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales der Bitte des Senats vom 5. Oktober nachgekommen. Der vorgelegte Vorschlag berücksichtigt Großstadt- und Ländervergleiche sowie Anregungen aus dem WIBERA-Gutachten. Das Konzept sieht auf der Grundlage früherer bekannter Beschlüsse vor, bis einschließlich 2005 das pädagogische Personal in den Horten um 40 und in den Kindertagesheimen um 17 Vollzeitkräfte zu reduzieren, es im übrigen aber bis auf Weiteres auf den Bestand von 821 Stellen festzuschreiben. Möglich wird der Abbau in den Horten durch die Einführung der verlässlichen Grundschule. Das in den Horten eingesparte Geld wird somit weiter für die Betreuung von Kindern verwandt. Die Einsparungen in den Kindertagesheimen werden möglich durch die Erhöhung der Zahl der Schließtage der einzelnen Einrichtungen der Tagesbetreuung von Kindern in den Schulferien von derzeit 15 auf 20 und einer Anpassung des Personalschlüssels.
Da die Leistung für das Reinigungspersonal von 90 auf 110 Quadratmeter pro Stunde erhöht wurde, kann die Zahl der Beschäftigten in diesem Bereich um 21,5 Vollzeitstellen verringert werden. Das Ressort wird bemüht sein, insgesamt den Abbau im Wesentlichen durch Ausschöpfung der Fluktuationsrate und der Beendigung von befristet geschlossenen Arbeitsverhältnissen umzusetzen.
Mit seinem Vorschlag erfülle das Ressort nicht nur die ihm vom Senat aufgegebene Pflicht zu personellen Einsparungen, sondern stelle auch sicher, dass die Betreuung der Kinder in den Kindertagesheimen nach wie vor auf einem guten und vertretbaren Niveau bleibe, betonte Senatorin Adolf.
Vor dem Hintergrund möglicherweise in den kommenden Jahren ansteigender Zahlen von Kindern mit einem Rechtsanspruch auf einen Platz im Kindergarten wird das Ressort dem Senat zur gegebener Zeit erneut berichten.
Der Senat wird sich voraussichtlich am 1. Februar mit dem Personalkonzept und den entsprechenden Konzepten der anderen Ressorts befassen.