Sie sind hier:

Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Qualität der Kindertagesbetreuung bleibt gesichert

22.03.2000

Senatorin Hilde Adolf zur Kundgebung des Gesamtelternbeirats der städtischen Kindertagesheime

"Der Umfang und die Qualität der Kindertagesbetreuung in der Stadt Bremen bleiben gesichert und werden sogar für jene Eltern erweitert, deren Kinder bislang nach Schluss der Grundschule keine Betreuung hatten." Das hat die Senatorin für Soziales und Jugend, Hilde Adolf, aus Anlass der Kundgebung des Gesamtelternbeirats der städtischen Kindertagesheime betont.

Weder die Qualität der Betreuung noch die Arbeitsbedingungen für die Hortkräfte würden sich im Zuge der Einführung der „verlässlichen Grundschule“ verschlechtern, so die Senatorin. Für alle Eltern, die bislang einen Hortplatz für ihr Kind erhalten haben, ändere sich allenfalls der Ort der Betreuung, sofern Schule und Hort nicht übereinkommen können, dass die Grundschulkinder zwischen 11.30 Uhr bis 13 Uhr nicht im Hort behütet werden können, sondern dies in der Schule geschieht.

Über individuelle, an den Interessen der Eltern und Kinder orientierte Lösungen wird derzeit für jeden Standort konkret vor Ort zwischen Kindertagesheimen/Horthäusern und Grundschulen verhandelt.

Mit dem Bildungssenator ist vereinbart, dass die bisherigen Hortangebote auch im Rahmen der verlässlichen Grundschule am Vormittag außerhalb des Unterrichts weitgehend erhalten bleiben können. Auch muss es nicht zu einem mehrmaligen Wechsel von Betreuungskräften kommen, da die bewährten Hort-Mitarbeiterinnen und –Mitarbeiter auch für den Einsatz an der verlässlichen Grundschule zur Verfügung stehen. Der einzige Unterschied zu früher wird nach Angaben der Senatorin sein, dass die Betreuungsgruppen zwischen 11.30 und 13 Uhr 25 Kinder umfassen. Ab 13 Uhr werden es dann wieder 20 Kinder pro Gruppe sein. Hilde Adolf: "Eine gravierende Verschlechterung des Betreuungsstandards kann ich darin nicht erkennen."

Die Senatorin unterstrich, dass sie alles versuche, um die Tagesbetreuung vorrangig vor allen anderen Bereichen in ihrer Aufgaben-Verantwortung vor Sparmaßnahmen zu schützen. Bislang sei ihr dies auch weitgehend gelungen.

Fazit der Senatorin: "Ob man nun die Betreuung verlässliche Schule oder Hort nennt, Tatsache ist, dass alle Kinder mit Hortplatz im gleichen Umfang wie bisher auch künftig vorrangig von Hort-Fachkräften umsorgt werden und viele Eltern dafür einen geringeren Beitrag zahlen als in der Vergangenheit."