Senatorin Hilde Adolf: Neue Dienstleistungen und Produkte entwickeln
07.03.2001
Die Vorteile der Informations- und Kommunikations-Technologien sollen auch im Gesundheitsbereich sinnvoll genutzt werden, um Qualität und Effizienz auf diesem Sektor weiter zu verbessern. Das hat Gesundheitssenatorin Hilde Adolf heute (7. März 2001) bei der Veranstaltung „Gesundheitstelematik in und für Bremen“ im Zentralkrankenhaus Bremen Ost betont.
Gesundheitstelematik – die Anwendung der Informations-und Kommunikations-Technologien im Gesundheitswesen – sei in vielen Bereichen schon lange nicht mehr wegzudenken, sagte die Senatorin. Telematik ermögliche die schnellere Kommunikation innerhalb und zwischen den Einrichtungen des Gesundheitswesens zum Wohle von Patientinnen und Patienten, wenn beispielsweise Daten schneller zur Verfügung gestellt werden können, die für eine Behandlung relevant sind. Entfernungen verlieren durch die neuen Technologien an Bedeutung. Aber auch bei einer wirtschaftlichen Betrachtung gewinne die Telematik im Gesundheitswesen als wichtigem Standortfaktor immer mehr an Bedeutung.
Ein Ziel ihrer Politik und derjenigen des gesamten Senats sei es, die Gesundheitswirtschaft mit ihrem hohen Potenzial an zukunftsträchtigen Arbeitsplätzen zu fördern und zu stärken, so Senatorin Adolf. Konkret geschehe dies mit Projekten, die in ihrem Ressort gemeinsam mit anderen entwickelt werden. Hilde Adolf: „Wir können dabei zeigen, dass Bremen auch in der Gesundheitstelematik Stärken hat und wo diese Stärken liegen. Wir wollen Nischen nutzen und besetzen, in denen neue Dienstleistungen und Produkte entstehen.“ Hierbei ginge es um praxisorientierte Lösungen, die für das Gesundheitswesen gefunden und entwickelt werden sollen, die intelligent und pfiffig sind und die sich auch vermarkten lassen.
Im Vordergrund der Veranstaltung „Gesundheitstelematik“ standen die Themen „Elektronische Patientenakte“ und „Vernetzung von Einrichtungen des Gesundheitswesens“. Unter anderem diente sie dazu, die Kommunikation zwischen Anbietern, Wissenschaft, Anwendern und Datenschutz zu verbessern und allen Interessierten die Möglichkeit zu geben, sich zu informieren. Organisiert wurde sie vom Gesundheitsressort und dem Senator für Wirtschaft und Häfen (Projekt BRISE) in Kooperation mit der Ärztekammer Bremen, der Bremischen Krankenhausgesellschaft, der Kassenärztlichen Vereinigung und der Universität Bremen.