Sie sind hier:
  • Pressemitteilungen
  • Archiv
  • Jahresberichte zu Personalstruktur und Personalausgaben in der bremischen öffentlichen Verwaltung für 2005 vorgelegt: Im Kernbereich seit 1993 22 Prozent weniger Beschäftigte

Der Senator für Finanzen

Jahresberichte zu Personalstruktur und Personalausgaben in der bremischen öffentlichen Verwaltung für 2005 vorgelegt: Im Kernbereich seit 1993 22 Prozent weniger Beschäftigte

13.03.2007

Finanzsenator Dr. Nußbaum: „Wir unternehmen enorme Anstrengungen zur Haushaltskonsolidierung“

Aus der heutigen Senatssitzung (13.3.2007):

Der Senat hat heute (13.3.2007) die Berichte zur Personalstruktur und zu den Personalausgaben des Jahres 2005 verabschiedet. „Diese Berichte unterstreichen die enormen Anstrengungen, die wir als Beitrag zur Haushaltskonsolidierung in den vergangenen Jahren im Personalbereich geleistet haben. Auch in diesem Bereich sparen wir drastisch und mehr als andere Länder. Der Abbau der Personalmengen beträgt seit 1993 im Kernbereich rund 22 Prozent und in den ausgegliederten Einrichtungen 3,9 Prozent“, stellte der für das Personalwesen zuständige Finanzsenator Dr. Ulrich Nußbaum nach der Beratung im Senat fest. Dieser Personalmengen-Abbau könnte allerdings nicht vollkommen die Steigerungen bei den Versorgungsausgaben und anderen Kosten kompensieren.

Die beiden Bände des Personalberichtes aus dem Finanzressort ermöglichen einen umfassenden Überblick über Bestand und Entwicklung des Personals und der Personalhaushalte der Freien Hansestadt Bremen: Im Jahr 2005 waren im öffentlichen Dienst der Freien Hansestadt Bremen insgesamt 49.069 Personen beschäftigt. Diese Beschäftigten verteilen sich auf die Kernverwaltung (19.709), die Sonderhaushalte (4.537), die Eigenbetriebe (3.542), die Stiftungen (109) und auf Beteiligungen, bei denen Bremen mindestens 50 % der Eigentumsanteile besitzt (20.918).

Mittlerweile sind nach Mitteilung von Senator Dr. Nußbaum nur noch ca. 40 % der Beschäftigten in der Kernverwaltung tätig: „Innerhalb dieses Bereichs hat sich – wie in den vergangenen Jahren – auch 2005 das Beschäftigungsvolumen weiter verringert. Insgesamt waren es 392 Vollzeitkräfte (2,7 %) weniger als im Jahr 2004“.

Die Entwicklung der Personalhaushalte verlief im Jahr 2005 dennoch gegenläufig. Allerdings ist die Zunahme von 2,1 % bei den Personalausgaben im Kernbereich vor allem zurückzuführen auf die Veränderung des Zahlungszeitpunktes bei den Sozialversicherungsbeiträgen (11 Beiträge im Jahr 2004 und 13 Beiträge im Jahr 2005). Der Senator: „Bereinigt um diesen Effekt ist die Steigerung mit 0,6 % aber moderat.

Neben den „harten Faktoren“ wie Personalausgaben und Beschäftigungszahlen, sind es unter anderem die „weichen“ Aspekte des Personalmanagements, die die Zukunftsfähigkeit des öffentlichen Dienstes bestimmen. Ein weiterer Schwerpunkt im Berichtsjahr ist daher auch die Entwicklung der Personalstruktur. Ein hoher Altersdurchschnitt, eine sehr hohe Teilzeitquote und schließlich der hohe Anteil von Frauen im bremischen öffentlichen Dienst sind Kennzeichen der innerbetrieblichen Demographie im Konzern Bremen, die unter anderem mit dem Jahresbericht einem Controllingprozess unterzogen werden.

Das Durchschnittsalter der Beschäftigten in der Kernverwaltung ist im Jahr 2005 noch einmal geringfügig (auf 47,8 Jahre) gestiegen. In den Betrieben und Sonderhaushalten liegt das Durchschnittsalter deutlich unter diesem Wert. Noch einmal zugenommen hat die Zahl der weiblichen Beschäftigten. Mittlerweile sind 51,3 % der Beschäftigten in der Kernverwaltung Frauen (53,7 % in Sonderhaushalten und Eigenbetrieben). Der Anteil der Beschäftigten, die Teilzeit arbeiten, liegt auf einem mit rund 36 % hohen Niveau.

Zusätzlich zu den detaillierten Ausführungen auf Konzernebene im Band I der Jahresberichte bietet der Band II eine ausführliche Darstellung sowohl finanzieller (Personalausgaben und Beschäftigungsentwicklung) als auch struktureller Kennzahlen auf der Ebene einzelner Produktpläne. Mit ihrem weitreichenden Ansatz sind die Berichte eine wichtige Informationsbasis für alle das Personal betreffenden Entscheidungen im Konzern Bremen.