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Der Senator für Finanzen

Bürgermeister Perschau:
"Grundlage für die weitere Reform der bremischen Verwaltung"

29.03.2000

Vertragsunterzeichnung für eines der größten
Informationstechnik-Projekte der bremischen Verwaltung

Bürgermeister und Finanzsenator Hartmut Perschau und Dr. Wolfgang Kemna, Geschäftsführer der SAP Deutschland, haben heute die Verträge für eines der größten Informationstechnik-Projekte der bremischen Verwaltung unterzeichnet. Mit der Einführung der Software ‚SAP Public Sector‘ wird die Freie Hansestadt Bremen eine Neuordnung des Haushalts-, Kassen- und Rechnungswesens vollziehen. Neben dem Haushaltsmanagement und dem Controlling werden auch die Materialwirtschaft, die Instandhaltung, die Finanzdisposition sowie die Geschäftsprozeßsteuerung durch die neue Software unterstützt. „Damit legen wir auch die Grundlage für die weitere Reform der bremischen Verwaltung. Zentraler Bestandteil ist die stufenweise Umstellung des bisherigen kameralen Rechnungswesen auf die kaufmännische Buchhaltung. Gleichzeitig ist es uns mit der Beauftragung eines Konsortiums gelungen, alle für die erfolgreiche Durchführung des Projekts benötigten Kompetenzen zu bündeln“, erklärte dazu Bürgermeister Perschau.

Das Projekt, das den Titel ‚Chipsmobil‘ trägt, soll bis Beginn des Jahres 2003 umgesetzt werden. Insgesamt fallen dafür Kosten von rund 25 Millionen Mark an.

Begleitet wird der Einführungsprozeß durch ein speziell für dieses Projekt gebildetes Konsortium, in dem neben der federführenden SIGNUM Unternehmensberatung noch die Informations- und Datentechnik Bremen (ID Bremen) als bisheriger Betreiber des Altverfahrens, das debis Systemhaus sowie die SAP AG vertreten sind. Das debis Systemhaus ist zur Zeit als Generalunternehmer für die Einführung von SAP R/3 im Land Schleswig-Holstein tätig.

Die Anforderungen an das neue System wurden auf der Grundlage eines detaillierten Prozeß- und Funktionsmodells abgeleitet, das im Vorfeld der Softwareauswahl von SIGNUM und ID Bremen erarbeitet wurde. Im Rahmen von mehreren Workshops wurden gezielt funktionelle Anforderungen ermittelt, und unter Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Freien Hansestadt Bremen eine Leistungsbeschreibung erstellt. Die umfassende Unterstützung der Prozeßfunktionen in einem integrierten Gesamtsystem, die Geschäftsprozeßsteuerung und die wirtschaftlichen Aspekte waren die ausschlaggebenden Kriterien für die SAP-Entscheidung.

Mit der Entscheidung für SAP Public Sector wird die Integration der bisher in getrennten Systemen betriebenen Verwaltungsanwendungen in einem System sowie die umfassende Unterstützung der bremischen Verwaltungsprozesse ermöglicht.