13.03.2007
Zehn weitere Schulen in Bremen und Bremerhaven ausgezeichnet
Ausgezeichnet mit dem Bremer Qualitätssiegel „Schule mit vorbildlicher Berufsorientierung“ wurden heute, 13. März 2007, zehn Schulen aus Bremen und Bremerhaven in der Handelskammer Bremen. Die Schulen bereiten nach Auffassung einer Jury in vorbildlicher Weise ihre Schülerinnen und Schüler auf die Arbeitswelt vor und erleichtern ihnen den Übergang in das Berufsleben.
Das Qualitätssiegel wurde zum zweiten Mal verliehen. Insgesamt dürfen damit 25 Bremer Schulen diese Auszeichnung führen.
Die Siegelvergabe erfolgte nach Qualitätskriterien, die in einer Arbeitsgruppe erarbeitet wurden. Dazu gehören Kompetenzprofile, Praktika, Bewerbungstrainings, Berufswahlpass, Zusammenarbeit mit Betrieben und der Agentur für Arbeit. Schulen konnten sich schriftlich bewerben. Eine Jury mit Fachleuten aus Industrie, Handel, Handwerk, Universität, mit Vertretern des Bildungsressorts, von Schulen und Eltern hat über die Verleihung der Auszeichnung entschieden. Dabei zählte nicht nur die schriftliche Bewerbung, die Jury besuchte auch die Schulen, um sie zu auditieren. Es fanden Gespräche jeweils mit Schülern, Eltern und Lehrkräften bzw. Schulleitungen statt.
„Wir wollen und müssen die Ausbildungsreife junger Menschen in Bremen qualitativ weiter verbessern und die Berufsorientierung systematisch in der schulischen Arbeit verankern. Mit dem Bremer Qualitätssiegel leisten wir dazu einen wichtigen Ansporn“, erläuterte der Staatsrat beim Senator für Bildung und Wissenschaft, Dr. Göttrik Wewer, im Rahmen der heutigen Feier. Es werde zur Sicherung der Standards der Berufsorientierung in Bremer Schulen und zu besseren Ergebnissen beim Übergang von der Schule in die Ausbildung bzw. in das Studium beitragen. „Für Eltern, die ihr Kind auf einer weiterführenden Schule anmelden wollen, bietet dieses Siegel die Gewähr dafür, dass das Thema ,Vorbereitung auf das Berufsleben’ in dieser Schule ernst genommen wird und die Jugendlichen bei ihrem Zielfindungsprozess im besonderem Maße gefördert und unterstützt werden“, betonte der Staatsrat.
Das Bremer Qualitätssiegel sei ein gutes Instrument, um die Qualität schulischer Ausbildung auch nach außen zu dokumentieren, sagte Handelskammer-Präses Lutz H. Peper: „Mit diesem Zertifikat kann jede Schule deutlich machen, dass sie über ihren allgemeinen schulischen Bildungsauftrag hinaus die Schülerinnen und Schülern auch verbindlich und verantwortlich bei der Gestaltung ihrer beruflichen Zukunft unterstützt.“ Dieses Siegel trage zur Verbesserung der Berufsorientierung junger Menschen bei und helfe, Enttäuschungen bei der Berufswahl zu verhindern: „Das Bremer Qualitätssiegel ist eines der Ergebnisse des konstruktive Zusammenspiels von Politik, Wirtschaft und weiteren gesellschaftlichen Gruppen in Bremen – im Interesse der Jugendlichen und für einen zukunftsfähigen Standort“, betonte Präses Lutz H. Peper.
Das Qualitätssiegel ist Teil des regionalen Paktes für Ausbildung und wird getragen durch eine Gemeinschaftsinitiative, in der der Senator für Bildung und Wissenschaft, die Handelskammer Bremen, die Handwerkskammer Bremen, Arcelor Bremen GmbH, das Landesinstitut für Schule (LIS), die Bremer Agentur für Arbeit, die Industrie- und Handelskammer (IHK) Bremerhaven, das Schulamt Bremerhaven und das Lehrerfortbildungsinstitut (LFI) Bremerhaven, das Institut für arbeitsorientierte Allgemeinbildung und das Institut für Technik und Bildung (ITB) der Universität Bremen, die Unternehmensverbände im Land Bremen e.V., AWO Bremen, DGB Bremerhaven, Kreishandwerkerschaft Bremerhaven-Wesermünde, GEWOBA Stiftung, Zentralelternbeirat, DaimlerChrysler AG, Airbus Deutschland GmbH Bremen, Getoq Consulting und Holzhandlung Ehlers zusammenwirken. Die Gemeinschaftsinitiative wird von der Bertelsmann Stiftung unterstützt.
Die ausgezeichneten Schulen sind: