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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Neues Schuljahr beginnt mit einigen Neuerungen

23.08.2005

Senator Lemke wünscht allen einen guten Start

Für rund 74.000 Schülerinnen und Schüler beginnt in der Stadt Bremen ab Donnerstag, 25.8.2005, das neue Schuljahr. Das sind etwa so viele wie im Vorjahr. Drunter sind rund 4750 Schulanfänger, das sind etwa 250 weniger als im vergangenen Schuljahr. Die Einschulungen beginnen nicht am ersten Tag nach den Ferien, sondern je nach Schule am 26., 27. oder 29. August. Die Mehrzahl der Einschulungen findet am 29. 8. statt.

Im neuen Schuljahr werden folgende Schulen als neue Ganztagsschulen arbeiten:

die Grundschulen Auf den Heuen und an der Stichnathstraße, das Förderzentrum am Oslebshauser Park sowie die Gesamtschule Mitte. Auch eine Privatschule wird Ganztagsschule, die Freie Waldorfschule in Sebaldsbrück.


Als neue Gesamtschule/ Integrierte Stadtteilschule arbeitet im neuen Schuljahr das bisherige Gerhard-Rohlfs-Schulzentrum. Neue Gesamtschulklassen gibt es auch am Schulzentrum Helgolander Straße und am Schulzentrum Obervieland.


143 neue Lehrerinnen und Lehrer nehmen jetzt ihre Arbeit im bremischen Schuldienst auf. Das sind etwas mehr als zum Ende des vergangenen Schuljahres ausgeschieden sind (103). Allerdings ist zu berücksichtigen, dass die Lehrkräfte, die Altersteilzeit in Anspruch nehmen nicht als ausgeschieden gewertet werden, andererseits aber für den Unterricht nicht oder nur teilweise zur Verfügung stehen. Insgesamt beträgt die Zahl der Lehrkräfte im neuen Schuljahr mit rund 4996 etwas weniger als im vergangenen Jahr (5068).

Hinzuzuzählen sind jedoch noch 22 Schulassistenten und rund 15 Nativ-Speaker für Englisch und Spanisch, die durch Umwandlung von Lehrerstellen in Geldmittel finanziert werden.

Die meisten der neu eingestellten Lehrkräfte entfallen auf Gymnasien (35), auf die Primarstufe (32) und auf die Förderzentren (22).


Ab diesem Schuljahr werden die im Frühjahr verabschiedeten neuen Regelungen des Bremischen Schulgesetzes und des Schulverwaltungsgesetzes wirksam. Wesentlicher Bestandteil der Änderungen ist die Stärkung der Schulleitungen. Zu den Änderungen gehört auch eine stärkere Einbeziehung der Eltern in die schulische Arbeit und eine Neuregelung zur Verschlankung der Ordnungsmaßnahmen, so dass Schulen zeitnah auf Verstöße von Schülerinnen und Schülern reagieren können.

Für die Lehrerinnen und Lehrer gilt die neue Fortbildungsverordnung und die Präsenzzeitverordnung. Die Fortbildungsverordnung sieht vor, dass Lehrkräfte in einem Schuljahr mindestens 30 Stunden an Fortbildungsmaßnahmen teilnehmen. Nach der Präsenzzeitverordnung haben Lehrkräfte neben ihrer Unterrichtsverpflichtung pro Woche durchschnittlich mindestens 3 Stunden für so genannte Kooperationszeiten in der Schule aufzubringen.

Eine neue Dienstordnung regelt die grundsätzlichen Rechte und Pflichten der Lehrkräfte sowie die besonderen Aufgaben der Schulleitungen und der Lehrkräfte in besonderen Funktionen. Diese Dienstordnung ist notwendig geworden, weil mit den umfangreichen Änderungen im Schulgesetz und im Schulverwaltungsgesetz die Aufgaben der Lehrkräfte und Schulleitungen nicht unerheblich verändert werden.


Bildungssenator Willi Lemke: „Ich wünsche allen Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften und dem nichtunterrichtenden Personal einen guten Start ins neue Schuljahr. Die zu Ferienbeginn veröffentlichten PISA-Ergebnisse haben uns eine deutliche Verbesserung bescheinigt. Ich hoffe, das bestärkt alle Beteiligten, auf dem eingeschlagenen Weg fortzufahren. “ Der Senator erinnert zugleich daran, dass die neuen schulgesetzlichen Regelungen eine stärkere Einbindung der Eltern in die schulische Arbeit vorsehen. Er ermuntert die Eltern, diese Rechte und Pflichten wahrzunehmen und appelliert an Lehrkräfte und Eltern: „Es ist wichtig, dass Schule und Elternhaus gut und vertrauensvoll zusammenarbeiten und sich gemeinsam für eine gute Bildung und Ausbildung unserer Kinder einsetzen.“