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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Vortrag über die amerikanische Freihandelszone FTAA :Terminkorrektur

03.03.2004

Teil eines Projektes des Internationalen Studiengangs Politikmanagement

Auf Einladung des Internationalen Studiengang Politikmanagement an der Hochschule Bremen spricht Dr. Susanne Gratius über "Die panamerikanische Freihandelszone FTAA: Chancen und Gefahren für Europa und Amerika". Die Referentin beschäftigt sich in der Forschungsgruppe Amerika der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin mit Lateinamerika. Die Stiftung gilt als die größte deutsche Forschungseinrichtung im Bereich Außenbeziehungen. Der öffentliche Vortrag wird am Dienstag, dem 9.März 2004, in der Hochschule Bremen, Neustadtswall 30, AB-Gebäude, Raum S 5 (Obergeschoss), Beginn: 17.15 Uhr, gehalten. Der Eintritt ist frei.

Zum Hintergrund des Vortrags:
In den heutigen Zeiten der Globalisierung gewinnen multilaterale Abkommen und regionale Integration für die wirtschaftliche Entwicklung der Nationalstaaten zunehmend an Bedeutung. Immer häufiger kommt es deshalb zu wirtschaftlichen Zusammenschlüssen zwischen Staaten, die gemeinsame ökonomische Ziele verfolgen. Bekannte Beispiele sind die Europäische Union oder das nordamerikanische Freihandelsabkommen NAFTA. Aktuell finden auf dem amerikanischen Kontinent zwischen 24 Ländern Verhandlungen zur Gründung eines panamerikanischen "Freihandelsgebietes der (beiden) Amerikas", des so genannten FTAA, statt. Die letzte Verhandlungsrunde im November 2003 in Miami brachte diesen Prozess ein wenig ins Stocken. Trotzdem ist ein Abschluss des Abkommens für das Jahr 2005 angestrebt.

Der Vortrag ist Teil eines eher ungewöhnlichen Projektes der Internationalen Studiengangs Politikmanagement der Hochschule Bremen. Neben dem Vortrag bereiten die Studierenden derzeit eine zweitägige Simulation der Abschlussverhandlung vor, die in einem Planspiel von den Studierenden selbst geführt werden soll. Sie werden quasi als Ländervertreter, Experten und Lobbyisten agieren und nach den Debatten über das Abkommen abstimmen.

Um eine möglichst realitätsnahe Konferenz abhalten zu können, sollen zusätzlich externe Experten sowie Interessenvertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft geladen werden. Nach erfolgreicher Durchführung der Konferenz wird eine öffentliche Abschlussveranstaltung mit einem Vortrag zum Thema: "Welthandel- Chance oder Risiko für Lateinamerika?" sowie mit Musik stattfinden. Ein wichtiges Element des Projektes ist eine Kooperation mit dem Schulzentrum der Sekundarstufe II Utbremen unter dem Motto: "Studenten machen Schule". Studierende sollen die Schüler in die Thematik des Welthandels einführen. Darüber hinaus besteht für einige Schüler die Möglichkeit an dem zweitägigen Planspiel als Beobachter teilzunehmen.

Sowohl die Erarbeitung des Konzepts als auch die Organisation des Projektes wurde von den Studenten unter Leitung von PD Dr. Hans-Jürgen Burchardt übernommen. Für die finanzielle Unterstätzung konnten Masterfoods, die Stiftung der Sparkasse Bremen, die Heinrich Böll Stiftung und die Hochschule Bremen gewonnen werden.