09.05.2003
Anfang Dezember 1944 trafen 20 jüdische Kinder im Alter zwischen 5 und 12 Jahren aus Auschwitz im KZ Neuengamme ein, wo sie für pseudomedizinische Experimente vom SS-Arzt Kurt Heißmeyer missbraucht wurden. Um die Spuren zu verwischen, wurden die Kinder am 20. April 1945 im Schulgebäude am Bullenhuser Damm in Hamburg-Rothenburgsort zusammen mit ihren Betreuern erhängt.
Die Bremer Pastorin Jutta Bartling engagiert sich seit vielen Jahren in einer Bremer Initiative, die das Schicksal dieser ermordeten Kinder nicht dem Vergessen überlassen will. Am Montag, dem 12. Mai 2003, berichtet Jutta Bartling über die Kinder vom Bullenhuser um 20 Uhr in der Landeszentrale für politische Bildung, Osterdeich 6.
Der Vortrag gehört zum Begleitprogramm der Ausstellung "Ein KZ wird geräumt. Häftlinge zwischen Vernichtung und Befreiung. Die Auflösung des KZ Neuengamme und seiner Außenlager durch die SS im Frühjahr 1945", die aktuell in der Unteren Rathaushalle zu sehen ist, ergänzt um eine Darstellung der 9 Bremer Außenlager des KZ Neuengamme.