23.04.2002
Auftakt einer Marketingoffensive für den Wissenschaftsstandort Bremen
Wissenschaftssenator Willi Lemke hat heute in der Bremenhalle des Bremer Flughafen das neue Internetportal „city of science – Bremen/Bremerhaven“ gestartet und damit zugleich eine neue Marketingoffensive für den Wissenschaftsstandort Bremen eingeleitet. „City of science“ ist zugleich die neue Dachmarke, die den Wissenschaftsstandort Bremen einprägsam und unverwechselbar machen soll.
Bremen hat für die Marketingoffensive und die Entwicklung von „city of science“ den Vorteil eines
übersichtlichen Stadtstaates genutzt. Es ist gelungen, „alle an einem Tisch“ zu versammeln. Das heißt, alle Hochschulen und Institute präsentieren sich gemeinsam. Übrigens nicht nur im Internet, sondern auch bei weiteren öffentlichen Darstellungen und Veranstaltungen regionaler, nationaler und internationaler Art.
Senator Lemke sagte, Bremen habe herausragende Wissenschafts- und Forschungsleistungen zu bieten: „Wir wollen dies einer breiteren Öffentlichkeit deutlich machen. Wir haben Pfunde, mit denen wir noch stärker wuchern können. Deshalb starten wir diese Marketingoffensive.“
Lemke formulierte aber auch die Erwartung, dass „Wissenschaft und Forschung transparenter und verständlicher werden. Die Bürger müssen durch verständliche Wissenschaft davon überzeugt werden, dass ihre Steuergelder im Hochschul- und Forschungsbereich gut angelegt sind und diese Anlage letztendlich allen nützt.“ Bremen biete dazu schon eine Reihe von guten Ansätzen, die noch weiter ausgebaut werden müssten.
Prof. Gotthilf Hempel, Persönlicher Berater des Präsidenten des Senats zur Förderung des Wissenschaftsstandortes Bremen/Bremerhaven, der die Marketingaktivitäten für den Wissenschaftsbereich koordiniert, wies darauf hin, dass unter Fachleuten die herausragenden wissenschaftlichen Leistungen, beispielsweise der Meereswissenschaftler, der Mathematiker oder der empirischen Sozialwissenschaftler durchaus bekannt seien: „Solche Spitzenleistungen werden aber einzeln wahrgenommen, fügen sich nicht von selbst zu einem Gesamtbild ‚Wissenschaftsstandort Land Bremen‘ zusammen“ so Hempel.
Professor Jürgen Timm, Rektor der Universität Bremen und Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz, begrüßte die Initiative der Landesregierung. Das Internetportal „ermöglicht es uns und den anderen Hochschulen und Forschungseinrichtungen, unser Leistungsangebot in Forschung und Entwicklung potentiellen Nutzern übersichtlich zu präsentieren“, und es helfe „das breite wissenschaftliche Know-how der Region möglichst rasch für bedarfsgerechte Problemlösungen zu nutzen“.
Das Internetportal bietet einem breiten Adressatenkreis Zugang zu den Informationen über die Wissenschaftslandschaft Bremens:
Bereits in diesem Jahr sind eine Reihe von Aktivitäten unter der Dachmarke „city of science“ vorgesehen, die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren.
So werden nach Darstellung von Professor Hempel für den Sommer fünf “city of science-Sonnabende“ als wissenschaftliche Stadtteil-Feste vorbereitet. An jeweils einem anderen Hochschulstandort in Bremen oder Bremerhaven wird Wissenschaft zum Anfassen geboten.
Die Marketingoffensive geht auf eine Initiative des Senats der Freien Hansestadt zurück, der auch das Marketingkonzept beschlossen hat. Es wurde unter Federführung von Dr. Klaus Sondergeld von der Bremen Marketing GmbH in Zusammenarbeit mit den Senatoren für Wissenschaft und für Wirtschaft sowie der Universität, den Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Einrichtungen des Landes erarbeitet. Das Design für „city of science“ sowie das Internetportal wurde vom Institut für Integriertes Design (iid) unter Leitung von Professor Detlev Rahe entwickelt. Das Institut bot nicht nur das beste Konzept im Rahmen einer Ausschreibung, sondern erwies sich als hochschulnahe Einrichtung als besonders prädestiniert für diese Aufgabe, die die iid-Mitarbeiter mit ausgeprägtem Verständnis für die Vermittlungsprobleme des Wissenschaftsbereiches lösten.
Die Internetadresse lautet: www.city-of-science.de