18.03.2002
Die Tote Klasse
„Theater im Provisorium“ zu Gast im Bremer Schulmuseum
am Donnerstag, 21. März 2002 um 20 Uhr
„Während des 1. Weltkrieges, genauer gesagt, am 27. August 1917 um 13.30 Uhr, kamen in acht verschiedenen Städten in Deutschland acht Menschen ums Leben. Sie kamen zufällig zusammen - Als tote Klasse. In Ewigkeit.“
Nach dem Bühnenstück des polnischen Autors Tadeusz Kantor hat das Theater im Provisorium „Die Tote Klasse“ neu inszeniert: In einem dörflichen Klassenraum erheben die Schüler in der jedermann bekannten Geste ihre Finger und verharren so – als ob sie um irgendetwas bäten. Dann gehen sie hinaus - der Klassenraum ist leer. Aus dem letzten, hintersten Winkel unserer Erinnerung kehren sie plötzlich alle wieder zurück - und das Spiel der Illusionen beginnt. Die Gestalten der Toten Klasse sind zweifelhafte Individuen. Sie sind aus verschiedenen Resten zusammengebastelt: Überbleibsel aus der Kindheit, aus erlebten Schicksalen vergangener, nicht immer ehrenvoller Leben, Reste aus Träumen und Leidenschaften.
Die Schulgeschichtliche Sammlung Bremen hat das Theater im Provisorium eingeladen, das Stück in der Turnhalle der Schule Auf der Hohwisch in Hastedt aufzuführen.
Weitere Informationen: Gil Staug, Chemnitzer Straße 9, 28215 Bremen, Telefon 0421 / 352236.