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Die Senatorin für Kinder und Bildung

Erwerbstätigkeit und Elternschaft als Gegenstand soziologischer Forschung

14.01.2000

Mit dem Vortrag: "Erwerbstätigkeit und Elternschaft als Gegenstand soziologischer Forschung von Prof. Dr. Karin Gottschall wird die Veranstaltungsreihe zu Fragen und Ergebnissen der Frauen- und Geschlechterforschung am Montag, dem 17.1.2000 um 19.30 Uhr im Gästehaus der Universität, Teerhof 58 fortgesetzt. Die Referentin ist Sozialwissenschaftlerin, Professorin an der Universität Bre-men und Leiterin der Abteilung Geschlechterpolitik im Wohlfahrtsstaat am Zentrum für Sozialpolitik.


Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie stellt sich heute nicht nur im Alltag erwerbstätiger Eltern als ständig neu zu lösendes Problem dar; auch in der sozialwissenschaftlichen Diskussion erlangt die Thematik verstärkt Aufmerksamkeit. Eine solche Sichtweise, die Erwerbstätigkeit in Kombination mit Elternschaft als soziales Problem begreift, ist für die Soziologie relativ neu. Anhand einschlägiger Forschungsarbeiten der deutschen Nachkriegssoziologie wird gezeigt, wie sich die soziologische Perspektive auf Elternschaft und Erwerbstätigkeit mit der Modernisierung der Lebensverhältnisse in der alten Bundesrepublik verändert hat.


Mit der Veranstaltungsreihe werden erneut über die Grenzen der Universität Fragen und Ergebnisse der Frauen- und Geschlechterforschung vorgestellt. Damit wollen die Veranstalterinnen - Zentrale Kommission für Frauenfragen, das Zentrum für feministische Studien an der Universität Bremen und die Gleichstellungsstelle - den Dialog zwischen Wissenschaftlerinnen und interessierten Bremerinnen und Bremern beleben.


Frauenforschung hat in den letzten Jahren die unterschiedlichsten Lebensrealitäten und Leistungen von Frauen sichtbar gemacht und vielfältige Formen von Diskriminierung aufgedeckt. Ein Austausch von Wissen und Erfahrung findet jedoch zwischen Frauen in der Forschung, in der Politik und in an-deren Handlungsfeldern und Lebenswelten zu wenig statt.