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Die Hochschule Bremen teilt mit:
"Lernfähige" Sensoren vereinfachen Messverfahren

16.03.2000

Hochschule Bremen demonstriert Lasertechnik auf Hannover-Messe

Schwingungsanalyse von Maschinen und Anlagen wird heute mit teuren Analysatoren und sehr komplizierten Messverfahren durchgeführt. Dass es auch einfacher gehen kann, wird das Institut für Aerospace-Technologie (IAT) der Hochschule Bremen auf der Hannover Messe demonstrieren. Das Stichwort dazu heißt: lernfähige Sensoren. Vom 20. bis 25. März präsentieren die Entwickler auf dem Stand des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR-Stand, Halle 18, Stand G11) die Anwendung mit einem am IAT entwickelten berührungslosen laseroptischen Schwingungsanalysator als Handgerät.

Die Hochschule Bremen arbeitet bei diesem Forschungsvorhaben gemeinsam mit der TU Budapest. Gefördert wird diese Zusammenarbeit durch das Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft.

Nahezu alle Maschinen erzeugen beim Betrieb Schwingungen, nach denen nicht nur der Zustand von Maschinen, sondern auch ganze Fertigungsprozesse überprüft werden können. Vorstellbar sind demnach auch Geräte, die künftig die Ventile und deren Einstellung am Auto berührungslos überprüfen.

Auf der Basis von statistischen Verfahren, wie sie auch mit Erfolg in der Spracherkennung eingesetzt werden, entstehen hiermit Messgeräte, die exakt auf die Kundenbedürfnisse angepasst sind. Die mit lernfähigen Sensoren bestückten Geräte steigern dabei die Qualität der Produktion.

Ziel der gemeinschaftlichen Forschungsentwicklung sind neue Messgeräte, die leicht handhabbar und kundenfreundlich zu bedienen sind. Entwickelt wurden dabei Sensorsysteme, in die die Intelligenz in Form von anspruchsvollen Analyseverfahren bereits integriert ist. Neu ist zudem die Einbeziehung von lernfähigen Algorithmen.