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    Tagung der deutschen Meeresbiologen in Bremen

Die Senatorin für Kinder und Bildung

Das Zentrum für Marine Tropenökologie (ZMT)an der Universität Bremen teilt mit:
Wie schlecht geht es den Küstenzonen wirklich?

Tagung der deutschen Meeresbiologen in Bremen

22.03.2000

"Meer und Strand heute – zur Ökologie von Flachgewässern". Unter diesem Thema veranstaltet das Zentrum für Marine Tropenökologie an der Universität Bremen (ZMT) am 29. und 30. März ein hochkarätig besetztes Symposium. Mitveranstalter des Treffens deutscher Meeresökologen ist das MARUM - Zentrum für Marine Umweltwissenschaften an der Universität Bremen.

"Meer und Strand: die Lebensgemeinschaften im deutschen Meeresraum" – so lautete der Titel eines 1940 erschienenen Buches von Fritz Gessner - über Jahrzehnte Standardwerk für Studenten der Meeresbiologie. Was wissen wir heute, 60 Jahre später, über die Ökologie der Flachgewässer vor unseren Küsten und in anderen Meeresregionen? Dieser Frage wollen die Teilnehmer des Symposiums nachgehen. Eiswinter im Wattenmeer, Bedrohung der Mangroven, Aquakultur in der Küstenzone - in diesen und 22 weiteren Vorträgen wollen die Wissenschaftler ihre Untersuchungen in Nord- und Ostsee, in den Tropen- und Polargebieten vorstellen.

An der Tagung werden viele Studenten und junge Nachwuchswissenschaftler teilnehmen. Über ihr Interesse freut sich der Veranstalter Prof. Dr. Gotthilf Hempel besonders. Für ihn wird dies die letzte wissenschaftliche Veranstaltung als Direktor des ZMT sein, denn noch am selben Tag scheidet er aus seinem Amt. Sein Nachfolger im ZMT wird Prof. Dr. Venugopalan Ittekkot aus Hamburg

(s. Einladung zur Verabschiedungsfeier von G. Hempel). Bürgermeister Henning Scherf hat Prof. Hempel gebeten, ihn weiter bei der Förderung des Wissenschaftsstandortes Bremen zu beraten.

Das ZMT wurde 1991 auf Initiative von G. Hempel durch die Freie Hansestadt Bremen mit der Aufgabe gegründet, tropische Küstenökosysteme wie Mangrovenwälder und Korallenriffe zu erforschen, deren natürliche Artenvielfalt durch Städte- und Hafenbau, Holzeinschlag und Fischerei, aber auch durch den Tourismus bedroht ist. Gemeinsam mit Partnern in den Tropenländern werden Forschungsprojekte durchgeführt, die auch das Wissenschaftspotential der tropischen Küstenstaaten nachhaltig stärken. Dabei spielt die Ausbildung deutscher und ausländischer Studenten eine große Rolle. Zu dem Zweck wurde an der Universität Bremen ein englischsprachiger Masterstudiengang eingerichtet.

Das ZMT hat sich inzwischen zu einem leistungsstarken und international anerkannten Forschungs- und Ausbildungsinstitut entwickelt, dessen achtjährige Gründungsphase jetzt mit dem Wechsel in der Leitung abgeschlossen wird.