09.03.2006
Deputation nimmt Abschlußbericht zum Runden Tisch Seehausen zur Kenntnis
Die Deputation für Bau und Verkehr hat sich heute (Do., 9.3.2006.) mit dem Abschlußbericht zum Planungsbeirat Tunnel Seehausen beschäftigt.
„Das Moderationsverfahren zum Tunnel Seehausen war ein Angebot, das Planungsverfahren mit größtmöglicher Transparenz durchzuführen und den betroffenen Bürgern in Seehausen die Möglichkeit zu geben, ihre Belange in die Diskussion einzubringen. Auch wenn das Moderationsverfahren angesichts des Interessenunterschiedes nicht zu einem einvernehmlichen Ergebnis führen konnte, hat der kritische Dialog zu einem vertieften Verständnis über die Grundlagen der Planung beigetragen,“ so der Senator für Bau, Umwelt und Verkehr, Ronald-Mike Neumeyer.
Der Tunnel soll gemäß Senatsbeschluss und der dazu getroffenen Verabredungen mit dem Bund im sogenannten Einschwemm- und Absenkverfahren gebaut werden. Dieses hatte sich in allen bisherigen gutachterlichen Prüfungen als das kostengünstigere Verfahren erwiesen. Die Planunterlagen sind im Februar zur Prüfung an das Bundesministerium geleitet worden.
Senator Neumeyer hob hervor, dass sich Bremen in den Gesprächen mit dem Bund intensiv dafür einsetzen wird, dass im Rahmen des Ausschreibungsverfahrens auch Angebote für einen Bohrtunnel abgegeben werden können. Neumeyer: „Die Schließung des Autobahnrings wird zu einer erheblichen Verkehrsentlastung im innerstädtischen Verkehr führen und damit den Stadtteilen und auch der Umwelt zugute kommen. Dieses Projekt darf aus gesamtstädtischem Interesse keinesfalls gefährdet werden. Deshalb müssen im Planfeststellungsverfahren die Voraussetzungen für die Realisierung des Wesertunnels geschaffen werden. In diesem Zusammenhang sind auch die weiteren vom Runden Tisch aufgeworfenen Fragen detailliert abzuarbeiten sein.“
Mit der Einleitung eines Planfeststellungsverfahrens ist nach Prüfung der Unterlagen durch den Bund in der zweiten Jahreshälfte zu rechnen.