Staatsrat Enno Eike Nottelmann als Sprecher bestätigt
18.11.2022Mittlerweile wohnen 17 Prozent der Bevölkerung in Deutschland in einer BioStadt – das sind rund 14 Millionen Menschen. Bereits über 20 Städte sind im Netzwerk aktiv und versuchen durch gemeinsame Aktivitäten die Nachfrage nach Bio-Produkten aus der Region anzukurbeln. Vom 16. bis 18. November trafen sich die Vertreterinnen und Vertreter aus 22 BioStädten in Bonn, um zu diskutieren, Erfahrungen auszutauschen und neue Projekte zu initiieren.
Besonders spannende Beiträge kamen von den Gästen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, die aktuelle Prozesse und neue Fördermöglichkeiten vorgestellt haben und vom Vorsitzenden des Organic Cities Network Europe (OCNE), der einen Blick über den Tellerrand gewährt und Aktivitäten der europäischen Nachbarn vorgestellt hat. Erst vor wenigen Wochen hat Bremen die Präsidentschaft übernommen und ist daher im intensiven Austausch mit diesen relevanten Akteurinnen und Akteuren. Zu den Gästen gehörte auch Staatsrat Enno Eike Nottelmann, Staatsrat für Umwelt und Verkehr bei der Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau, der als Sprecher des BioStädte-Netzwerks bestätigt wurde.
Die Vertreterinnen und Vertreter aus Berlin, Köln, Hamburg, Bremen und weiteren BioStädten tauschten sich über aktuelle Projekte aus und besuchten ein Bio-zertifiziertes Cateringunternehmen, das täglich gesunde und nachhaltige Speisen zubereitet, um sich auch vor Ort ein Bild von der Umstellung auf ein nachhaltiges Ernährungssystem zu machen. Staatsrat Enno Eike Nottelmann lobt das Engagement des Küchenteams. "Die Außer-Haus-Verpflegung hat das Potential, allen Menschen einen niedrigschwelligen Zugang zu einem gesunden und nachhaltigen Essen zu ermöglichen. Insbesondere in Stadtteilen, die durch schwache Einkommensstrukturen geprägt sind, kann die Gemeinschaftsverpflegung zu einer guten Verpflegung beitragen. Wir freuen uns daher über Caterer, die sich für leckeres Essen und nachhaltige Produktionsweisen entlang der gesamten Wertschöpfungskette einsetzen. Mit dem Aktionsplan 2025 wollen wir allen Menschen den Zugang zu einer gesunden und nachhaltigen Ernährung ermöglichen."
Auch die Bundesregierung will die Nachfragepotenziale für Bio weiter ausbauen. Bis 2030 soll sich der Bio-Anteil auf den deutschen Landwirtschaftsflächen auf 30 Prozent erhöhen. Damit die Umstellung der Landwirtschaft gelingen kann, ist es wichtig, dass sich parallel auch die Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln weiterentwickelt. Deshalb sollen künftig Küchen unterstützt werden, die mehr Bio-Produkte einsetzen möchten. Mit der neuen Förderung sollen künftig Beratungskosten und die Schulung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bezuschusst werden. Denn die Bio-Kompetenz des Personals ist entscheidend, wenn mehr Bio in der Außer-Haus-Verpflegung gelingen und ein langfristiger Erfolg sein soll.
Staatsrat Enno Eike Nottelmann zeigt sich erfreut. "Die neue Richtlinie der Bundesregierung zeigt, dass wir mit dem geplanten 'Forum für Küche im Wandel' den richtigen Kurs eingeschlagen haben. Nachhaltigkeit bedeutet leckere und umweltfreundliche Menüs zu angemessenen Preisen. Damit das gelingt, müssen die Speisepläne sich ändern: mehr pflanzliche Produkte, mehr frische, saisonale und möglichst regionale Lebensmittel und weniger Convenience und Lebensmittelabfälle. All das braucht das Know-how in den Betrieben und in der Belegschaft."
Das Angebot des Forums für Küche im Wandel kann bereits jetzt von allen Interessierten in Anspruch genommen werden unter Forum für Küche im Wandel (vhs-bremen.de)
Weitere Informationen zur neuen Richtlinie gibt’s unter Mehr Bio in der Gastronomie - Beratungsförderung: Bundesprogramm
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