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Die Senatorin für Arbeit, Soziales, Jugend und Integration

Zentrale für Private Fürsorge wird 125 Jahre alt

Sozialsenatorin Anja Stahmann dankt dem ältesten gemeinnützigen Pflegedienst in Bremen

17.11.2022

Die gemeinnützige Zentrale für Private Fürsorge feiert am morgigen Freitag (18. November 2022) ihr 125-jähriges Bestehen und ist damit der älteste Pflegedienst in Bremen. Mit knapp 200 Mitarbeitenden ist die "Zentrale" in einer Vielzahl von Arbeitsbereichen rund um die Pflege vorwiegend älterer und kranker Menschen tätig. Dazu gehören Häusliche Pflege, Wohnen mit Service, Hausnotruf, Ambulante Palliativdienste für Erwachsene sowie für Kinder und Jugendliche. Außerdem betreibt die "Zentrale" das Hospiz Brücke in Walle sowie das Hospiz Sirius in Arsten.

"Die Zentrale für Private Fürsorge mit ihrer langen Tradition gehört zu Bremen und ist ein nicht wegzudenkendes Element in unserem sozialen Gemeinwesen", sagte Anja Stahmann, Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport anlässlich des Jubiläums. "Ich bin den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den vielen engagierten Ehrenamtlichen dankbar, dass sie sich der Arbeit an den Menschen hingeben, wenn sie dies am dringendsten brauchen. Sie waren und sind besonders in den besonders verletzlichen Lebensphasen und in den letzten Tagen eines Menschen eine wichtige fachliche und emotionale Stütze."

Bürgerinnen und Bürger um den Wohlfahrtssenator und späteren Bürgermeister Hermann Hildebrandt haben die Zentrale für Private Fürsorge im Jahr 1897 unter dem Namen "Auskunftsstelle für Wohltätigkeit" gegründet. Schon damals gab es zahlreiche Vereine, kirchliche und unternehmerische Initiativen und private Stiftungen zur Unterstützung von Armen, Kranken und Bedürftigen. Um Doppel- und Mehrfachstrukturen zu vermeiden, wie man heute wohl sagen würde, hat der damalige Wohlfahrtssenator Hermann Hildebrand die "Auskunftsstelle für Wohltätigkeit" angeregt. Menschen sollten hier auf der Suche nach der geeigneten Hilfe unterstützt werden.

Am 18. November 1897 hat die erste Sprechstunde der "Auskunftsstelle für Wohltätigkeit" stattgefunden – sie wird heute als Geburtsstunde der Zentrale für Private Fürsorge gefeiert. Ihre heutige Bezeichnung hat sie in den frühen 1920er-Jahren nach Berliner Vorbild erhalten und sich immer mehr in einen der bedeutendsten Pflegedienstleister Bremens weiterentwickelt. Dabei hat sie auch Neuland betreten, etwa in der Gründung des Hospiz Brücke vor 20 Jahren, als die Hospizbewegung noch in den Kinderschuhen steckte. In Bremen war es das erste stationäre Hospiz.

Senatorin Stahmann dankte auch dem Vorstandsvorsitzenden Norbert Wellbrock und Geschäftsführerin Susanne Behrens, dass sie die 125 Jahre währende Geschichte zum Anlass nehmen, die Zentrale für Private Fürsorge mit Weitblick im Personalbereich zukunftssicher aufzustellen: "Wie überall im Gesundheitswesen fehlt es an Fachkräften", sagte sie. Deshalb freue ich mich, dass die "Zentrale" derzeit Strategien entwickelt, um junge Menschen über Nachwuchsarbeit und Ausbildung für die Arbeit in der Pflege zu gewinnen.

Ansprechpartner für die Medien:
Dr. Bernd Schneider, Pressesprecher bei der Senatorin für Soziales, Jugend, Integration und Sport, Tel.: (0421) 361-4152, E-Mail: bernd.schneider@soziales.bremen.de