13.05.2009
Bürgermeister Böhrnsen: „Anlage an der Kaiserschleuse verbessert die Bedingungen für die Schleppreedereien und stärkt den Hafenstandort“
Während bis zur im Jahre 2010 geplanten Fertigstellung des Großprojekts Kaiserschleuse in Bremerhaven noch einige Zeit vergehen wird, können die Planer und Bauarbeiter für den neuen Schlepperhafen an der Weser jetzt Vollzug melden. Der Hafen wurde am Mittwoch (13. Mai 2009) mit dem symbolischen Durchtrennen eines roten Bandes durch Bremens Bürgermeister Jens Böhrnsen eingeweiht. „Die neue Anlage verbessert die Arbeitsbedingungen für die in Bremerhaven tätigen Schleppreedereien“, sagte der Regierungschef. Dadurch werde der gesamte Hafenstandort gestärkt. Böhrnsen: „Wir lassen uns von den aktuellen Problemen der weltweiten Logistik nicht bange machen. Mit dem Bau von Schleuse und Schlepperliegeplätzen rüstet sich unser Welthafen für bessere Zeiten, die garantiert kommen werden.“
Bürgermeister Böhrnsen hatte den Schlepperhafen als Gast auf dem Schlepper „Bremerhaven“ der Unterweser Reederei URAG angesteuert. Dabei wurde der Regierungschef von URAG-Geschäftsführer Michael Ippich und bremenports-Geschäftsführer Dr. Stefan Woltering begleitet. Der Schlepperhafen liegt direkt neben dem Schleusenneubau im Tidebereich der Weser. Die Anlage wird acht ständige Liegeplätze für Assistenzschlepper vorhalten (plus zwei Notliegeplätze). Die Investition ist Teil des Gesamtprojekts Kaiserschleuse und wird aus dem 230-Millionen-Euro-Budget finanziert.
URAG-Chef Ippich zeigte sich zufrieden mit der neuen Anlage und sprach auch im Namen der Schleppunternehmen Bugsier und KOTUG, als er sagte: „Senat und bremenports erfüllen hier eine Notwendigkeit der Schleppreedereien. Der Hafen ersetzt die Liegeplätze vor der alten Schleuse. Dadurch können die Großschiffe weiterhin zügig und zeitgerecht bedient werden.“
Wie Woltering ergänzte, standen den 25 Hafenschleppern am Standort zuletzt 16 regelmäßig nutzbare Liegeplätze zur Verfügung. 13 Bedarfs- bzw. Notliegeplätze kamen hinzu. Mit dem Bau zusätzlicher Liegeplätze reagiere die Freie Hansestadt Bremen auf die deutlich gestiegene Zahl von Assistenzschleppern: „Die Investitionen in den Ausbau von Containerhafen und Kaiserschleuse werden durch die Schaffung der neuen Liegeplätze sinnvoll ergänzt“, sagte der bremenports-Geschäftsführer. Ende 2009 soll am Nordende des Container-Terminals ein weiterer Schlepperhafen in Betrieb genommen werden. Dort können dann fünf Schlepper festmachen (plus ein Notliegeplatz).
[Foto: bremenports]