08.05.2009
Die gute Vernetzung zahlreicher Einrichtungen im Stadtteil bezeichnete Bürgermeisterin Karoline Linnert bei ihrem gestrigen Besuch in Osterholz als vorbildlich. „Ohne diese gute Zusammenarbeit wären viele wichtige Projekte gar nicht möglich.“ Zu Beginn des Stadtteilbesuchs stand ein Gespräch mit Ortsamtsleiter Ulrich Schlüter und Beiräten im Ortsamt auf dem Programm. Die Themenpalette reichte vom neuen WIN-Gebiet Ellenerbrok-Schevemoor/Hahnenkamp über die Zukunft des Klinikums-Ost bis hin zum Konjunkturprogramm II für den Stadtteil. „Super“, lautete der knappe Kommentar des Ortsamtsleiters zu den positiven Auswirkungen des Investitionsprogramms. Karoline Linnert betonte, dass zahlreiche Maßnahmen für insgesamt rund 2,5 Millionen Euro im Rahmen des Konjunkturprogramms in Osterholz finanziert werden. „Davon profitieren ganz viele Einrichtungen und schon bald werden überall im Stadtteil die Bauarbeiten beginnen.“
Beim Gespräch wurde auch der Dauerbrenner Mobiler Bürger-Service angesprochen. „Die Umsetzung ist überfällig,“ erklärte die Bürgermeisterin. Sie ist sich mit den Beiräten einig: Wenn vor Ort kein Meldeamt vorhanden ist, sollte zumindest ein mobiles Serviceangebot präsent sein.
Beim Besuch der Stiftung St. Petri informierte sich die Bürgermeisterin über die zahlreichen Arbeitsfelder der Stiftung im Kinder- und Jugendbereich. Friederike Apel und Achim Richter berichteten über den ständig wachsenden Aufgabenbereich ihrer stadtteilorientierten Einrichtung. Neben dem Kinderheim gehören dazu unter anderem das alkoholfreie Jugend-Cafe, Angebote im Bereich Kindergarten und Krippen sowie Wohngruppen für Jugendliche. Im Gespräch wurde immer wieder deutlich, wie wichtig die Einbeziehung der Eltern bei allen Kinder- und Jugendprojekten ist. Beim Rundgang über das Gelände des ehemaligen Gutshofes besichtigte die Bürgermeisterin Linnert die Reithalle und das im Bau befindliche neue Kinderhaus. In direkter Nachbarschaft wird mit Hilfe des Konjunkturprogramms ein naturnahes Spielgelände entstehen.
Letzte Station des Besuchs war das Stadtteilhaus Blockdiek der Bremer Heimstiftung. Hausleiterin Petra Meinking und Alexander Künzel, Vorstandsvorsitzender der Heimstiftung, informierten über das Angebot und führten durch die Räume. Das Stadtteilhaus versteht sich als Treffpunkt nicht nur für ältere Menschen. Zur abwechselungsreichen Nutzung gehören das Frauenfrühstück, der Seniorentanz, Kartengruppen und türkische Gesprächskreise ebenso wie private Feiern. Seit Dezember letzten Jahres gibt es eine Pflegewohngemeinschaft im Stadtteilhaus. „Das Konzept der Zukunft,“ findet Alexander Künzel. „Alle Mitglieder der Wohngemeinschaft haben eigene kleine Wohnungen und können zusätzlich die Gemeinschaftsräume nutzen. Eine rund um die Uhr Betreuung ist gewährleistet.“ Auch Karoline Linnert begrüßte diese Alternative zum klassischen Altenheim: „Viele pflegebedürftige Senioren wollen nicht auf ihre eigenen vier Wände verzichten. Der Senat hat sich vorgenommen, die dafür notwendigen Rahmenbedingungen zu verbessern.“
[Fotos: Pressereferat Senatorin für Finanzen]