11.03.2009
Frauen verdienen für die gleiche Arbeit weniger als Männer. In Deutschland verdienen sie 22 Prozent weniger, müssen im Schnitt zwei Monate und 20 Tage länger arbeiten, bis sie die Differenz zu den Gehältern ihrer männlichen Kollegen ausgeglichen haben. Damit ist Deutschland eines der Schlusslichter in der EU. In Bremen liegt die Entgeltungleichheit sogar bei rund 30 Prozent. Der Equal Pay Day am 20. März will auf diesen Skandal mit zahlreichen Aktionen aufmerksam machen. Eine erste Aktion in Bremen ist die Gestaltung einer Plakatwand auf dem Rembertikreisel:
Mehr wär Fair!
Einweihung einer Plakatwand zum Equal Pay Day
Gestaltet vom Künstler Bodo Hinz
Fototermin am Montag, 16.03.09, 14:00 Uhr
Rembertikreisel, Höhe Hoppenbank
Neben dem Künstler werden die 2. Vorsitzende der Business and Professional Women Bremen, Dagmar Geffken, Landesfrauenbeauftragte Ulrike Hauffe sowie Margareta Steinrücke von der Arbeitnehmerkammer anwesend sein.
Der Equal Pay Day wurde von den Business and Professional Women (BPW) in den 90er Jahren in den USA etabliert und im vergangenen Jahr erstmals in Deutschland begangen. Ausrichter in Bremen ist der BPW, Club Bremen, in Kooperation mit Arbeitnehmerkammer und Gleichstellungsstelle. Schirmherr ist Bürgermeister Jens Böhrnsen.
Der Equal Pay Day findet am 20.03. in 18 deutschen Städten statt, in Bremen gibt es um 16:30 eine Kundgebung auf dem Marktplatz mit Rednerinnen aus Wirtschaft und Politik, einer Aktion der Wilhelm-Wagenfeld-Schule, einer (Un)happy Hour mit 22 Prozent Rabat in zahlreichen Gastronomien, einer Gerichtsverhandlung gespielt vom Improtheater und vielem mehr. Das Programm steht online unter www.bpw-bremen.de, weitere Informationen zur Entgeltungleichheit unter www.equalpayday.de.
Für Rückfragen: Susanne Gieffers, ZGF, Tel. 361-6050 oder 0176 / 52 51 28 84.