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Der Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit

Datenschutz: Widerspruch gegen KI-Training möglich

22.05.2025

Die Meta Platforms, Inc. (Meta) wird voraussichtlich ab dem 27. Mai 2025 auch die Daten europäischer Nutzerinnen und Nutzer seiner Dienste wie Facebook, Instagram und WhatsApp für das Training seiner KI-Systeme einsetzen. Diese sind beispielsweise die AI Creative Tools und die Meta AI. Betroffen sind die öffentlich zugänglichen Kommentare, Beitrage, Fotos und weiteres aller volljährigen Nutzer dieser Dienste.

Wenn Bürgerinnen und Bürger des Landes Bremen gegen die Verarbeitung ihrer Daten Widerspruch einlegen wollen, können sie dies über extra eingerichtete Widerspruchsseiten oder in den jeweiligen Apps tun. Der Widerspruch sollte jedoch vor dem Beginn des Trainings bis Ende Mai erfolgen. Ein späterer Widerspruch verhindert nicht, dass die Daten, die vor dem Widerspruch bereits für das Training der KIs genutzt worden sind, weiterverwendet werden. Nur Daten, die nach dem Widerspruch veröffentlicht wurden, dienen dann nicht dem weiteren Training.

Nutzenden dieser Plattformen empfiehlt der Landesbeauftrage für Datenschutz und Informationsfreiheit der Freien Hansestadt Bremen Dr. Timo Utermark: "Aufgrund der Unklarheit, ob ein späterer Widerspruch denselben Effekt hat, wie ein vor dem 27. Mai eingelegter Widerspruch, empfehle ich allen Bremerinnen und Bremern jetzt zu widersprechen. Nur so können Sie sich sicher sein, dass Ihre Daten nicht zum Training der Meta-AI verwendet werden."

Auf den Seiten von Instagram und Facebook kann nach der Anmeldung direkt der Widerspruch eingelegt werden. Weitergehende Informationen stellt der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit als zuständige Datenschutzaufsichtsbehörde auf seiner Internetseite unter datenschutz-hamburg.de zur Verfügung.

Gleichzeitig hat Meta auch mit dem Rollout seiner KI Meta AI in den Messenger-Diensten WhatsApp und Messenger begonnen. Weitere Informationen zu diesen Diensten finden Sie auf der Homepage der Bundesbeauftragen für den Datenschutz und die Informationsfreiheit unter www.bfdi.bund.de.

Ansprechpartner für die Medien:
Dr. Timo Utermark , Landesbeauftragter für Datenschutz und Informationsfreiheit, Tel.: (0421) 361-18004, E-Mail: office@datenschutz.bremen.de